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Jakob Lorber

Jesus lehrt – Redet nichts als die Wahrheit – Umschulung der griechischen Götter Priester

Grosses Johannes Evangelium Band 6

Jesus lehrt… Redet nichts als die Wahrheit ❤️ Umschulung der griechischen Götter Priester
Grosses Johannes Evangelium Band 6, Kapitel 95

Jesus lehrt…
„Redet nichts als die Wahrheit“
Umschulung der griechischen Götter Priester

95. Kapitel – Beim Mahle in des Zöllners Jored Hause. Des Herrn Lebenslehre

1. Der Zöllner Jored lud die fünf (griechischen) Priester (drei Apollo-, ein Zeus- und ein Minerva-Priester) natürlich auch zum Mittagsmahle, welche Einladung sie sogleich freundlichst annahmen, und sie setzten sich an unseren Tisch. Unter dem Mahle ward allda nach griechischer Sitte wenig oder auch nichts geredet; aber nach dem Mahle, als der Wein einmal die Zungen gelöst hatte, da ging dann das Reden schon an, und es ward bald sehr lebhaft an dem Tische.

2. Die fünf Priester aber horchten nur und redeten wenig; denn sie wollten so aus den Reden der Jünger und anderen Gäste geheim ablauschen, wer Ich denn eigentlich wäre und von woher gekommen. Aber es wollte sich nichts von derlei aus den verschiedenen Reden der Gäste vernehmen lassen.

3. Mit der Zeit ging den fünfen die Geduld aus, und sie fingen an zu fragen, ob sie nun nicht etwas reden dürften, und zwar eben wegen ihres künftigen priesterlichen Verhaltens, auf dass sie mit dem Volke gleich würden.

4. Da sagte Ich zu ihnen: „Redet nichts als die Wahrheit, wie es war, und wie es geschah, und berufet euch auf die Zeugen, deren ihr hier eine ziemliche Menge habt, und es wird euch darum kein Haar gekrümmt! Dann aber fasset Meine neue Lehre auf, und traget sie dann euren Menschen vor, und sie werden sich alle dessen hoch erfreuen, so sie endlich einmal ganz andere Menschen und Lehrer ersehen werden, als es bisher je der Fall war! Meinet ihr denn, dass euch eure eurem Tempel zuständigen Menschen irgend mehr etwas geglaubt haben? Ich sage es euch: unter Hunderten nicht zwei mehr! Sie liefen euch nur aus alter Gewohnheit zu und ergötzten sich an eurer Spektakelmacherei; aber geglaubt hat euch schon lange beinahe kein Mensch mehr ein Wort! Ihr habt also hiermit nichts verloren, sondern nur vielfach gewonnen.

5. Wie aber Meine Lehre lautet, das werden euch Meine Jünger bis gen Abend hin gar leicht beibringen und euch auch sagen, wie ihr es anzufangen habt, um sie dem Volke beizubringen. Aber vor allem müsset ihr auch das tun, was die Lehre verlangt; denn erst dadurch könnet ihr zur Vollendung des Lebens gelangen und in solcher dann auch tun, was Ich nun tue und so ihr ganz vollkommen werdet, auch noch Grösseres und mehreres.

6. Denn der wahre, grosse, einige Gott hat den Menschen nicht erschaffen, dass er, den Tieren gleich, nur tätig sei wegen der Befriedigung seiner natürlichen Bedürfnisse, sondern vielmehr der inneren, geistigen wegen. Und wer im Geistigen tätig wird und übt durch Wissen, Glauben und Tat des Geistes Kräfte, der wird im Geiste auch stark und mächtig werden.

7. Wer aber da vor allem des Geistes Kräfte übt, der erbaut in sich das Reich Gottes, und das ist im Menschen dann das wahre, ewige Leben, Gott, dem Schöpfer, verwandt und in allen Eigenschaften ähnlich.

8. Hat der Mensch aber solchen seligsten Lebenszustand in sich erreicht und seinen Willen mit dem erkannten Willen Gottes geeint, so kann er auch alles tun, was Gott tut, und er ist also in sich ein Herr des Lebens und ein mächtiger Gebieter über alle Kräfte der Natur. Dass ihr solches nun noch nicht völlig verstehen werdet, das sehe Ich; so aber Meine Jünger euch näher belehren werden, da werdet ihr auch das, was Ich euch nun gesagt habe, heller begreifen denn jetzt.“

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Das Ewige Wort wird Mensch, Wiedergeburt, Erste und zweite Gnade – Das Grosse Johannes Evangelium

Wiedergeburt

Das Ewige Wort wird Mensch, Wiedergeburt, Erste und zweite Gnade ❤️ Das Grosse Johannes Evangelium
Das Grosse Johannes Evangelium Band 1, Kapitel 3
Offenbart durch Jakob Lorber

3. Kapitel – Die Menschwerdung des Ewigen Wortes. Von der Wiedergeburt. Erste und zweite Gnade

Jesus erklärt…
Das Ewige Wort wird Mensch, Wiedergeburt, Erste und zweite Gnade

Ev.Joh.1,14. Und das Wort ward Fleisch und wohnete unter uns, und wir sahen Seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater voll Gnade und Wahrheit.

Jesus sagt:
1. Wenn der Mensch alsogestaltig durch die Wiedergeburt zur wahren Kindschaft Gottes gelangt, in die er von Gott, dem Vater, oder von der Liebe in Gott förmlich eingeboren wird, so gelangt er zur Herrlichkeit des Urlichtes in Gott, das da eigentlich das göttliche Urgrundsein Selbst ist; dieses Sein ist der eigentliche, eingeborene Sohn des Vaters also, wie das Licht in der Wärme der Liebe inwendig verborgen ruht, solange die Liebe es nicht erregt und aus sich hinausstrahlen läßt. Dieses heilige Licht ist sonach aber auch die eigentliche Herrlichkeit des Sohnes vom Vater, zu der jeder Wiedergeborene gelangt und allda selbst gleich wird dieser Herrlichkeit, die da ist ewig voll Gnade (Gottes- Lichtes) und voll Wahrheit, die da ist die wahre Wirklichkeit oder das Fleisch gewordene Wort.

Ev.Joh.1,15. Johannes zeuget von Ihm, ruft und spricht: „Dieser war es, von Dem ich gesagt habe: Nach mir wird kommen, Der vor mir gewesen ist, denn Er war eher denn ich.“

2. Davon gibt wieder Johannes ein rechtes Zeugnis und macht die Menschen gleich nach der Taufe im Flusse Jordan darauf aufmerksam, daß eben der Mensch, den er nun getauft hatte, Derjenige ist, von Dem er schon die ganze Zeit seiner Predigt zur Buße, um Ihn würdig aufzunehmen, zu dem Volke geredet hatte, daß Er, Der nach ihm (Johannes) kommen werde, vor ihm gewesen, also eher war denn er. Was im tieferen Sinne wieder soviel heißt als: Dies ist das Urgrundlicht und Urgrundsein alles Lichtes und Seins, Das allem Sein voran war, und alles Sein aus diesem Sein hervorging.

Ev.Joh.1,16. Von Seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade.

3. Dieses Urlicht aber ist auch die ewig große Herrlichkeit in Gott, und Gott Selbst ist diese Herrlichkeit; diese Herrlichkeit war von Ewigkeit Gott Selbst in Gott, und von der Fülle dieser Herrlichkeit haben alle Wesen ihr Sein und ihr Licht und freies Leben genommen.

4. Alles Leben ist daher eine Gnade aus Gott und erfüllt die lebentragende Form durch und durch. Das Urleben in jedem Menschen ist daher, weil es in sich die gleiche Herrlichkeit Gottes ist, eine erste Gnade Gottes; diese aber hatte Schaden gelitten durch die bekannte Schwächung des Hoheitsgefühles mit dem niederen Gefühle des Werdens und der dadurch erfolgten notwendigen Abhängigkeit von dem Urlichte und Urgrunde alles Seins.

5. Da sonach diese erste Gnade im Menschen nahe völlig untergehen wollte, so kam das Urlicht Selbst in die Welt und lehrte die Menschen dahin, daß sie diese erste Gnade dem Urlichte wieder anheimstellen oder eigentlich in dies Ursein völlig zurücktreten sollen und allda nehmen für das alte Licht ein neues Leben; und dieser Umtausch ist das Nehmen der Gnade um Gnade, oder gleichsam das Hingeben des alten, geschwächten, für nichts mehr tauglichen Lebens um ein neues, unvertilgbares Leben in und aus Gott in der Fülle.

6. Die erste Gnade ist eine Notwendigkeit gewesen, in der keine Freiheit, daher auch keine Beständigkeit waltet; die zweite Gnade aber ist eine volle Freiheit, jeder Nötigung ledig, und daher – weil durch nichts gedrängt und gezwängt – auch für ewig unverwüstbar. Denn wo es keinen Feind gibt, da gibt es auch keine Zerstörung; unter Feind aber wird alles verstanden, was auf ein freies Sein, wie immer gestaltig, hemmend einwirkt.

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Zeugnis Johannes des Täufers, das Wesen Gottes & Fall der Menschen – Das Grosse Johannes Evangelium

Fall der Menschen

Zeugnis Johannes des Täufers, das Wesen Gottes & Fall der Menschen ❤️ Das Grosse Johannes Evangelium
GEJ01-002

Kapitel 1 – Geistige Auslegung der Eingangsworte des Johannesevangeliums, (Kap.1, 6-13)
(Diktat des Herrn vom 2. August 1851)

Jesus erklärt …
Das Zeugnis Johannes des Täufers, das Wesen Gottes und den Fall der Menschen

Kapitel 2 – Johannes der Täufer zeugt vom Herrn. Vom Wesen Gottes. Vom Fall der Menschen. Gottes Erlösungswege

Ev.Joh.1,6. Es ward aber ein Mann von Gott gesandt, der hieß Johannes.

Jesus sagt:
1. Dieser Mann hieß Johannes, der am Jordan die Buße predigte und die Bekehrten mit dem Wasser taufte. In diesem Manne wohnte der Geist des Propheten Elias, und dieser war ebenderselbe Engelsgeist, der den Luzifer im Urbeginn besiegte und später auf dem bekannten Berge um den Leichnam Mosis mit ebendem Luzifer rang (also Michael).

Ev.Joh.1,7. Dieser kam als ein Zeuge (von oben), auf daß er vom Lichte ein Zeugnis gäbe, damit sie alle (die lichtlosen Menschen) durch ihn glaubeten (d.h. durch sein Licht das zu ihnen gekommene Urlicht erkenneten).

2. Dieser kam als ein alter und neuer Zeuge von oben, das heißt vom Urlichte als Licht, auf daß er zeugete vom Urlichte, vom Ursein Gottes, Das nun Selbst das Fleisch annahm und in vollgleicher Menschenform als Selbst Mensch zu Seinen Menschen, die aus Ihm sind, kam, um sie in ihrer Nacht neu zu erleuchten und sie sogestaltig Seinem Urlichte wieder zurückzugeben.

Ev.Joh.1,8. Er war nicht das Licht (aus sich), sondern er war ein Zeugnis des Lichtes (d.h. er zeugete dem verfinsterten Hoheitsgefühle der Menschen gegenüber, daß nun das Urlicht Selbst von Seiner ewigen Höhe herabkam als ein Lamm in der Demut zu den Menschen und nähme freiwillig alle ihre Schwächen (Sünden) auf Sich, um dadurch den Menschen das Urlicht wiederzugeben und sie Ihm gleichzumachen und –zustellen).

3. Dieser Mann war freilich wohl das eigentliche Urlicht nicht Selbst, sondern gleich allen Wesen nur ein Teillicht aus dem Urlichte. Aber ihm ward es also gegeben, im Verbande mit dem Urlichte zu verbleiben durch seine überwiegende Demut.

4. Da er aber also im steten Verbande mit dem Urlichte sich befand und Dieses wohl unterschied von seinem Lichte – da er wohl auch aus dem Urlichte hervorgegangen ist, aber dennoch nicht das Urlicht, sondern nur ein Ablicht Desselben war, auf daß er Dasselbe erkennete und Demselben ein rechtes Zeugnis gäbe –, so gab er denn auch ein vollgültiges Zeugnis dem Urlichte und erweckte dadurch so viel des rechten Lichtes in den Herzen der Menschen, daß diese dann, wenn schon anfangs nur sehr schwach, aber mit der Zeit doch stets stärker und heller erkennen konnten, daß das Urlicht, Das nun im Fleische eingehüllt, dennoch Dasselbe ist, Dem alle Wesen und Menschen ihr selbständiges Dasein verdanken und es als selbständig für ewig behalten können, so sie es wollen.

Ev.Joh.1,9. Das war das wahrhafte Licht, Das alle Menschen erleuchtet, die in diese Welt kommen.

5. Nicht der Zeuge, sondern sein Zeugnis und Der, von Dem er zeugete, waren das rechte Urlicht, Das vom Urbeginn an alle Menschen, die in diese Welt kommen, erleuchtet und belebt hat und nun noch stets mehr belebt und erleuchtet; darum heißt es denn auch im 9. Verse, daß eben Das das wahre und rechte Licht ist und war, Das alle Menschen in ihrem Urbeginne zum freien Dasein gestaltete und nun kam, um dasselbe in aller Fülle zu erleuchten und es Ihm Selbst wieder ähnlich zu machen.

Ev.Joh.1,10. Es war in der Welt, und diese ist durch Dasselbe gemacht, aber sie erkannte Es nicht.

6. Wiegestaltig Ich oder das Urlicht von dieser Welt, das heißt von den verfinsterten Menschen, die in allem ihrem Sein aus Mir oder, was Eines ist, aus dem Urlichte (Worte) hervorgegangen sind, habe verkannt werden können trotz all den Vorboten und Verkündern Meiner Ankunft, ist bereits schon im 5. Verse klar erörtert worden; nur ist noch ganz besonders zu erwähnen, daß hier unter „Welt“ nicht die Erde als die Trägerin gerichteter Seelen, die eigentlich die Materie ausmachen, sondern bloß nur die Menschen, die zwar wohl zu einem Teile aus dieser Materie genommen sind, aber als einmal freigestellte Wesen nicht mehr dieser urgerichteten Seelenmaterie angehören oder angehören dürfen, zu verstehen sind; denn welch eine Zumutung wäre das auch, so Ich von dem noch im tiefsten Gerichte liegenden Steine verlangte, daß er Mich erkennete!? Solches kann nur von einer freigewordenen Seele, die Meinen Geist in sich hat, voll rechtlich verlangt werden.

Ev.Joh.1,11. Er kam in sein Eigentum, und die Seinen nahmen Ihn nicht auf.

7. Also nicht die Erde, wie vorerwähnt, sondern lediglich nur die Menschen ihrem seelisch-geistigen Wesen nach sind hier als das eigentliche Eigentum des Herrn anzusehen und zu betrachten, und darum Eigentum, weil sie sogestaltig selbst Urlicht aus Meinem ewigen Urlichte sind und somit mit Meinem Urgrundwesen in Eins zusammenfallen.

8. Aber da sie in ebendiesem Wesen, das sich in ihnen als das Hoheitsgefühl ausspricht, geschwächt sind, welcher Schwäche halber Ich auch zu ihnen als in Mein Ureigentum kam und noch immer gleichwegs komme, so erkannten sie Mich nicht und somit auch nicht sich selbst und ihr höchsteigenes Urgrundsein, das da nimmer vernichtet werden kann, weil es im Grunde des Grundes Mein Wesen ist.

Ev.Joh.1,12. Wieviele Ihn aber aufnahmen, denen gab Er Macht, Kinder Gottes zu werden, da sie an Seinen Namen glauben.

9. Es versteht sich aber so gut wie von selbst, daß bei allen jenen, die Mich nicht aufnahmen oder nicht erkannten, die Urordnung gestört blieb und mit dieser Störung ein leidender Zustand, das sogenannte „Übel“ oder die „Sünde“ blieb; wogegen bei vielen andern aber, die Mich aufnahmen, das heißt, die Mich in ihren Herzen erkannten, sich dieses Übel notwendig verlieren mußte, da sie wieder mit Mir als mit der Urordnung und Urmacht alles Seins vereint wurden, sich darinnen selbst und Mein Urlicht als das gestellte ihrige in ihnen und in diesem das ewige, unvertilgbare Leben fanden.

10. In solchem Leben aber fanden sie auch, daß sie dadurch notwendig nicht nur Meine Geschöpfe, was sich aus ihrem niederen Lebensgefühle nur herausstellt, sondern, weil sie Mein Selbst in sich bergen, was nur durch Meine Willensmacht aus Mir frei hinausgestellt ward, unfehlbar Meine höchsteigenen Kinder sind, da ihr Licht (ihr Glaube) gleich ist Meinem höchsteigenen Urlichte und daher in sich selbst die volle Macht und Kraft hat, die in Mir Selbst ist, und aus solcher Macht heraus auch das vollste Recht, Mein Kind nicht nur zu heißen, sondern auch in aller Fülle zu sein!

11. Denn der Glaube ist eben ein solches Licht, und Mein Name, an den die mächtigen Strahlen dieses Lichtes gerichtet sind, ist die Kraft und die Macht und das eigentliche Wesen Meines Urseins, durch die jeder in sich selbst die vollrechtliche und vollgültige Kindschaft Gottes bewerkstelligt. Darum heißt es denn auch im 12. Verse, daß alle, die Mich aufnehmen und an Meinen Namen glauben werden, sage – die Macht in sich haben sollen, vollrechtlich „Kinder Gottes“ zu heißen!

Ev.Joh.1,13. Welche nicht von dem Geblüte, noch von dem Willen des Fleiches, noch von dem Willen eines Mannes, sondern von Gott geboren sind.

12. Dieser Vers ist nichts als eine nähere Bestimmung und Erläuterung des früheren Verses, und es könnten in einer mehr verbundenen Sprache die beiden Verse nebeneinander auch also lauten: Die Ihn aber aufnahmen und an Seinen Namen glaubten, denen gab Er die Macht, „Kinder Gottes“ zu heißen, die nicht von dem Geblüte, noch vom Willen des Fleisches (Begierde des Fleisches), noch von dem Willen eines Mannes, sondern von Gott geboren sind.

13. Es versteht sich aber schon von selbst, daß hier nicht von einer ersten Geburt als Fleisch aus dem Fleische, sondern lediglich nur von einer zweiten Geburt aus dem Geiste der Liebe zu Gott und aus der Wahrheit des lebendigen Glaubens an den lebendigen Namen Gottes, der da heißet Jesus-Jehova-Zebaoth, die Rede sein kann, welch zweite Geburt auch gut definiert „die Wiedergeburt des Geistes durch die Taufe aus den Himmeln“ heißet.

14. Die „Taufe aus den Himmeln“ aber ist der volle Übergang des Geistes und der Seele samt allen ihren Begierden in den lebendigen Geist der Liebe zu Gott und der Liebe in Gott Selbst.

15. Ist solcher Übergang einmal aus des Menschen freiestem Willen geschehen und befindet sich nun alle Liebe des Menschen in Gott, so befindet sich durch solche heilige Liebe auch der ganze Mensch in Gott und wird allda zu einem neuen Wesen ausgezeitigt, gekräftet und gestärkt und also nach Erlangung der gerechten Vollreife von Gott wiedergeboren; nach solcher zweiten Geburt, der weder des Fleisches Begierde noch des Mannes Zeugungswille vorangeht, ist dann der Mensch erst ein wahres Gotteskind, das er geworden ist durch die Gnade, die da ist eine freie Macht der Gottesliebe im Herzen des Menschen.

16. Diese Gnade aber ist auch eben der mächtige Zug Gottes im Geiste des Menschen, durch den er, als vom Vater gezogen zum Sohne, das heißt zum göttlichen Urlichte, oder, was eines ist, zu der rechten und lebendig mächtigen Weisheit Gottes gelangt.

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Rhema 26.01.2023 – Die Bedeutung des letzten Abendmahls – Jesus erklärt Markus 14-17

des letzte Abendmahl

Rhema 26.01.2023 ❤️ Die Bedeutung des letzten Abendmahls… Jesus erklärt Markus 14-17
9. Kapitel… Markus 14:17 – “Da es Abend war, kam er mit den Zwölfen”

Schrifttexterklärungen – Jesu Auslegung verschiedener Bibeltexte
Aufgezeichnet durch Jakob Lorber am 04.01.1844

Offenbarungen mit ausführlichen Erklärungen und Auslegungen zahlreicher wichtiger und bisher schwer deutbarer Bibelstellen durch Jesus selbst. Ein wichtiges Buch vor allem für jene, die Neuoffenbarungen auf ihre geistige Übereinstimmung mit der Bibel prüfen und die biblischen Texte besser verstehen wollen.

1. Setzet daher nur wieder einen Text an, und wir werden schon sehen, wie er für unsere Sache paßt!

2. »Da es nun Abend war, kam Er mit den Zwölfen.«

3. Wir hätten also den Text vor uns, und Ich muß schon wieder die alte Bemerkung machen, daß ihr noch immer nicht einen Text habet finden können, der nicht für unsere Sache auf das allergenaueste taugen möchte. Der vorliegende Text scheint zwar dem Außen nach mit unserer Sache eben keine zu große Gemeinschaft zu haben, aber das ist mitnichten der Fall; in Gegenteil, er hat eben mit unserer Sache die allergrößte Gemeinschaft, und hättet ihr ihn nicht gewählt, so hätte Ich ihn gewählt!

4. »Als es Abend war, kam Er mit den Zwölfen.«

5. Wer kam? – Der Herr von Ewigkeit kam!

6. Wann denn? – Am Abende!

7. Und wohin kam Er denn ? – In den von Seinen Jüngern bereiteten Speisesaal!

8. Mit wem? – Mit Seinen erwählten zwölf Aposteln!

9. Was tat Er dann in dem Speisesaale? – Er hielt ein Abendmahl, an welchem sich einige sättigten und einige ärgerten; und zugleich wurde am selben Abende beim Abendmahle der Verräter bezeichnet.

10. Hier liegt einmal das komplette Bild vor euch, und seine Sache ist mit den Händen zu greifen.

11. Was ist der Abend? – Er ist ein halblichter Zustand des Tages, bei dem das Licht im fortwährenden Schwinden ist so lange, bis endlich nicht eine Wirkung der Sonnenstrahlen irgend mehr zu entdecken ist.

12. Wann aber ist beim Menschen ein solcher Abend? Sicher, in geistiger Hinsicht nämlich betrachtet, dann, wenn er schon sehr viel gelesen und durchstudiert hat, welches viele Lesen und Durchstudieren dem Einfallen der Sonnenstrahlen den ganzen Tag hindurch gleicht. Wie aber diese Sonnenstrahlen in ihrer Erscheinlichkeit naturmäßiger Art sind, so sind auch die Lese- und Studierstrahlen naturmäßiger Art. Die Sonne aber geht am Ende des Tages unter, und es wird dann alsbald darauf Abend und endlich auch Nacht.

13. Also geht es auch mit dem Lese- und Studierlichte; der Leser und Studierer wird endlich müde und verdrießlich, weil er durch all sein Lesen und Studieren sein inneres Licht nicht zu vermehren vermochte, so wenig, als das Licht der Sonne irgend vermehrt werden kann, sondern es bleibt in seinem gleichmäßigen Verhältnisse. Im Sommer ist es stärker und im Winter schwächer, und das immer im gleich auf- und abnehmenden Verhältnisse. Also auch ist das Morgenlicht schwächer; bis gegen den Mittag ist es im Zunehmen, und gegen den Abend hin wird es ebenfalls schwächer.

14. Gerade also geht es auch mit der äußeren Lese- und Studierbildung des Menschen. Wenn er anfängt zu lesen und zu studieren in einer wohlgenährten Bibliothek, so ist bei ihm der Lese- und Studiermorgen.

15. Wenn er sich schon im Verlaufe von mehreren Jahren die Augen wund gelesen hat und der Meinung ist, Salomos Weisheit gefressen zu haben, dann ist bei ihm der Mittag, oder auch der Sommer.

16. Er liest dann weiter und studiert, findet aber leider nichts Neues mehr, sondern stößt auf lauter ihm schon bekannte Ideen. Dadurch wird er ermüdet, weil er fürs erste keine neue erquickende Nahrung mehr bekommen kann, und fürs zweite findet er an all den weiteren Lese-und Studierpartien durchaus keine Belege für seine eingesogenen Theorien, sondern nicht selten die gewaltigsten Widerlegungen alles dessen, was er sich mit so großem Eifer und so großer Mühe zu eigen gemacht hat.

17. Sein echt vermeintes Gold wird nicht selten zu Blei, und wenn er dieses wenig werte Metall in sich anstatt des Goldes erkannt hat, da wird er bei sich grämlich und mißmutig, verliert jeden Grund und steht am Ende da wie ein Wanderer auf einer Alpe, wenn ihn dichte Nebel umfangen haben.

18. Sehet, dieser Zustand ist der Abend des Menschen; gewöhnlich sagt man: »Wenn beim Menschen alle Stricke gerissen sind, so kriecht er dann zu Kreuze!«, – was freilich besser wäre, wenn man sagen möchte: »Das Kreuz kriecht über ihn.«

19. Also in der Not fängt dann der Mensch an zu denken, ob an der Lehre Christi wohl etwas sei, und dieser Gedanke gleicht diesem Texte: »Und Er, der Herr nämlich, kam mit den Zwölfen dahin am Abende.« Denn der Herr wird hier von dem Bedrängten als der Stifter der Lehre und die Zwölfe als die Lehre selbst verstanden.

20. Wohin kommt Er denn mit den Zwölfen? – In den mit Speise und Trank bereiteten Saal!

21. Wer ist dieser Saal? – Der Mensch selbst an seinem Abende! Denn er hat eine Menge Speise und Trank in sich. Aber da Derjenige nicht da ist, für den solche Speise bereitet ist oder sein sollte, so stehen die Speisen so lange da, bis Derjenige kommt, der die Speise segnen und dann genießen möchte; denn ohne Konsumenten ist die Speise vergeblich und hat keinen Wert.

22. So hat auch alle Wissenschaft und Belesenheit keinen Wert, und der Mensch hat vergeblich seinen geistigen Speisesaal und Speisetisch damit bestellt, so Derjenige nicht da ist, der diese Speisen segne, dann verzehre und sie in einen den Geist belebenden Saft verkehre.

23. Der Herr aber kommt am Abende mit den Zwölfen, oder der Gründer mit Seiner Lehre, geht in den Saal ein, setzet Sich zu Tische, segnet und verzehrt die Speise. Weil aber die Speise naturmäßiger Art ist, so ist ihre Wirkung gleich der Wirkung jenes Abendmahles, bei dem der Herr ein wahres lebendiges Abendmahl in den Worten der Liebe einsetzt, – daran sich dann viele Jünger ärgern und sagen: »Was ist das für eine harte Lehre! Wer kann das glauben und befolgen?« Die Jünger entfernen sich darauf, und bald wird der Verräter bezeichnet.

24. Wer sind denn die Jünger, die sich ärgern und davongehen? – Das sind die falschen Begründungen aus all dem Gelesenen und Studierten! Diese werden den Grundsätzen der Lehre Christi als abhold entgegengehalten; dann erhebt sich bald ein allgemeiner Widerspruch, welcher also lautet: »Eine Lehre, die so voll von einzelnen Widersprüchen ist, kann unmöglich göttlichen Ursprungs sein; also ist sie nur ein temporäres (zeitbedingtes) seichtes Produkt wissenschaftlich ungebildeter und daher auch notwendig inkonsequenter (folgewidrig denkender) Menschen, welche in irgendeiner rohen Vorzeit auf dem Wege des Eklektizismus (Auswahl, aus philosophischen Lehren) irgend etwas mühsam zusammengestoppelt haben, um sich dadurch die arme Menschheit tribut- und zinspflichtig zu machen.«

25. Dadurch wird, wie ihr zu sagen pfleget, das Kind samt dem Bade weggeschüttet, oder der Verräter wird bezeichnet, entfernt sich dann bald und tut das, als was er bezeichnet ward. Er überliefert das Lebendige dem Tode und geht dabei selbst zugrunde, und das ist dann die auf den Abend gefolgte (folgende) Nacht, oder nun ist alles tot im Menschen.

26. Und also komme Ich im Ernste zu jedermann am Abende mit den Zwölfen, finde den Speisesaal und den Speisetisch besetzt, aber es sind lauter naturmäßige Speisen. Verzehre Ich diese auch, oder billige Ich sie unter dem Bedingnisse (Bedingung), daß man diese Speisen in werktätige Liebesspeisen umwandeln solle, und sage, daß man solches zu Meinem Gedächtnisse oder in Meinem Namen und nicht im eigenen der Eigenliebe, Eigenehre und des Eigenlobes wegen tun solle, da fangen die Jünger an sich zu ärgern und werden Mir abhold; der Judas sitzt dann bald nackt da, und es dauert gar nicht lange, daß Mir auf dem Wege solchen Verrates das Todesurteil publiziert (bekanntgegeben) wird.

27. Daher wartet nicht ab den Abend, sondern rufet Mich lieber am Morgen, da ihr noch vollkräftig und aufnahmefähig seid, und Ich werde dann zu euch kommen und werde zu euch sagen: Gehet nicht zu sehr in den Strahlen der Sonne herum, diese ermüden euch und machen euch untätig, sondern stärket euch unter dem kühlenden Schatten des Lebensbaumes, auf daß ihr für den ganzen Tag tatkräftig bleibet! Und werde Ich dann auch am Abende zu euch kommen, so werdet ihr Mich gar wohl erkennen; und wenn Ich euch fragen werde: »Wie ist euer Speisesaal bestellt? Habt ihr etwa nichts zu essen? Hungert es euch?«, so werdet ihr Mir zwar nur einen geringen und dürftigen Speisevorrat aufzuweisen haben, aber Ich werde ihn segnen und werde Mich mit euch zu dem Tische setzen, an dem kein Verräter mehr Meiner harrt, oder die wenigen Kenntnisse, die ihr habt, werde Ich zu Zentralsonnen ausdehnen, auf daß ihr daraus des Lichtes in endloser Überfülle haben sollet.

28. Ich meine, der Text: »Und Er kam mit den Zwölfen an Abende dahin…« dürfte hier wohl überaus klar vor jedermanns Augen stehen und die Sache völlig erschöpfen. Aber dessenungeachtet will Ich Meiner Freigebigkeit noch nicht die Grenze setzen.

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Video https://www.youtube.com/watch?v=lMN0_WiRCIc

Video Englisch https://www.youtube.com/watch?v=aLeV8d6Ly50

Weitere Schrifttexterklärungen… https://www.youtube.com/playlist?list=PL73-eEs6JmCuBI2WDNieCqT60IHYI10za

Weitere Schrifttexterklärungen EBook… https://jesus-comes.com/wp-content/uploads/2016/04/Schrifttexterklaerungen-von-Jesus-durch-Jakob-Lorber.pdf

Offenbarungen Jesu durch Jakob Lorber… https://jesus-comes.com/index.php/category/deutsch/jakob-lorber-pdfs-deutsch/

Video Playlist Scripture Explanations… https://www.youtube.com/playlist?list=PL73-eEs6JmCvGPt31Y9XvQeVprMrzXVgY

More Scripture Explanations EBook… https://jesus-comes.com/wp-content/uploads/2015/06/Jesus-explains-Bible-Passages-37-Scripture-Explanations-Jakob-Lorber-PDF.pdf

Revelations of Jesus thru Jakob Lorber… https://jesus-comes.com/index.php/category/english/jakob-lorber-pdfs/

Rhema 02.01.2023 – Jesus Christus erklärt das Verhältnis eines Propheten zu Gott und Mensch

Propheten

Rhema 02.01.2023 ❤️ Jesus Christus erklärt das Verhältnis eines Propheten zu Gott und Mensch
Verhältnis eines Propheten zu Gott und den Menschen

DAS GROSSE JOHANNES EVANGELIUM – Band 2, Kapitel 108 und 109
Von Jesus Christus geoffenbart durch das Innere Wort an Jakob Lorber

Kapitel 108
Verhältnis eines Propheten zu Gott und den Menschen

Der Herr spricht:

1. Sage Ich: „Ein Prophet ist gerade solch ein ganz einfacher, natürlicher Mensch mit allerlei Schwächen behaftet wie du; aber da er ein verständiges Herz hat, in dem weder Zorn noch Rache, noch Missgunst, noch Stolz, noch Ehebruch und allerartige Hurerei feste Wurzeln schlagen können, so reinigt der göttliche Geist dessen Herz von den mannigfachen Schlacken der Welt; und wenn das alleinige Herz also gereinigt ist, so giesst der göttliche Geist ein Licht aus den Himmeln in solch ein Herz.

2. Da der Prophet es leicht erkennt, dass dies ein Licht aus den Himmeln ist, das sich allzeit in klar vernehmbaren Worten ausspricht, so darf der sohin fertige Prophet dann nur mit der Stimme seines Mundes laut nachsprechen, was er in seinem Herzen klar und deutlich vernimmt, und er prophezeit dann schon im vollendet prophetischen Masse!

3. Wenn es nun notwendig ist, so wird des Propheten Wille von Gott aus angetrieben, das zu reden zu dem Volke, und desgleichen zu tun vor demselben, was er in seinem Herzen vernimmt, – und solches heisst dann eine vollwahre Prophezeiung oder Weissagung und ist ebensogut reines Gotteswort, als hätte Gott Selbst unmittelbar aus Seinem Munde zu den Menschen geredet.

4. Aber darum gilt ein solcher Prophet um kein Haar mehr vor Gott als jeder andere Mensch, dem diese Gabe ganz mangelt; denn der Prophet muss dann aus seinem höchst eigenen Willen ebenfalls das tun, was der Geist Gottes durch sein Herz und durch seinen Mund zu den Menschen geredet hat, sonst kommt über ihn so gut ein Gericht wie über jeden, der den Willen Gottes vernimmt, aber nicht danach tut, – und es ist da ein Prophet schlimmer daran denn ein anderer Mensch. So ein anderer in der Schwäche und Nacht seiner Seele es schwer glaubt, was der Prophet zu ihm spricht, so wird er ein minderes Gericht zu bestehen haben, dieweil er nicht glauben mochte, was der Prophet zu ihm geredet hat; aber für den Propheten selbst gibt es keine Entschuldigung, sowie auch für den nicht, der da geglaubt hat und dennoch aus Liebe zur Welt und deren Schätzen nicht tat, was ihm vom Propheten zu tun geboten ward.

5. Jedoch aber wird der Lohn eines Propheten dereinst grösser sein denn der eines andern Menschen; denn ein Prophet muss allzeit siebenfach soviel tragen als ein jeder andere Mensch für sich. Alle, zu denen ein Prophet geredet hat, werden jenseits, die Guten wie die Schlechten, ihm übergeben, und er wird sie in Meinem Namen richten über jegliches Wort, das er vergeblich zu ihnen geredet hat!

6. Wer aber einen rechten Propheten aufnimmt in Meinem Namen und im Namen des Propheten selbst und verpflegt ihn und ist dessen Freund, der wird dereinst auch eines Propheten Lohn überkommen. Und wer einen Propheten unterstützt, dass es dem Propheten leichter geschieht in seiner schweren Arbeit, der wird auch eines Propheten Lohn überkommen; denn jenseits wird der Knecht des Propheten auf gleicher Stufe stehen neben dem Propheten und wird mithin richten die dem Propheten untergebenen Geister und herrschen über sie immerdar, und seines Reiches wird für ewig nimmer ein Ende sein!

7. Wehe aber denen, die einen Propheten verlassen der Welt wegen oder ihn gar verdächtigen hie und da und in einem und dem andern! Und noch mehr Wehe den Verfolgern eines Propheten; denn diese werden schwerlich ewig je zur Anschauung Gottes gelangen! Wer aber an einen Propheten die Hand legt, soll mit dem ewigen Feuer in der untersten Hölle bestraft werden! Denn eines Propheten Herz ist Gottes, und sein Mund ist Gottes, und so seine Hände, Füsse, Augen und Ohren! Wo ein Prophet ist, da ist auch Gott; darum sollt ihr seine Wohnstätte mit tiefer Ehrfurcht betreten, denn der Ort, da er steht, ist heilig. Das soll beachtet sein im Herzen, zwar nicht des Propheten willen, der ein Mensch ist, sondern um Gottes willen, der im Herzen des Propheten redet und zeugt.

8. Dass aber ein rechter Prophet für die Welt nur ein Gericht ums andere verkündet, hat seinen Grund ganz einfach darin, weil Gott nur dann einen Propheten erweckt, wenn diese (d.i.: die Welt) Gottes vergessen und sich in alle Laster eben der Welt hineingestürzt hat!

9. Sage Mir nun, Ebahl, ob du nun über das Wesen eines rechten Propheten im reinen bist!“

10. Sagt Ebahl: „Vollkommen, du mein überaus hochgeachteter Meister! Du bist demnach aber doch sicher auch ein Prophet!?“

11. Sage Ich: „Ich bin kein Prophet; denn es steht geschrieben: ,Aus Galiläa steht kein Prophet auf!‘ Aber Ich bin mehr denn ein Prophet! Denn in Meiner Brust wohnt ebenderselbe Geist, der durch den Mund der Propheten geredet hat und hinfort noch viel mehr reden wird. Denn die in der Folge Meinen Namen vollgläubig in ihrem Herzen tragen werden, denen wird auch der Geist der Weissagung innewohnen! Verstehst du solches?“

12. Sagt Ebahl: „Herr und Meister! Mir kommt es vor, dass so wie du kein gewöhnlicher Mensch reden kann! Hinter dir steckt ein anderer, den dein Rock und deine Haut vor unsern Augen verbirgt!“

Kapitel 109
Die Propheten als Gesandte Gottes und deren Unterschied vom Wesen des Herrn

1. Während Ebahl, dem schon ein anderes Licht aufzugehen beginnt, noch so fort ratschlagt, kommt auch schon der Hauptmann wieder zurück und erzählt voll Freude und Verwunderung, wie er alles in der besten Ordnung angetroffen habe, und wie sich seine Unterkommandanten gewundert hätten, als er nach ihrer Aussage zum zweiten Male gekommen sei und gefragt habe, ob wohl alles in Ordnung sei, indem er doch um eine halbe Stunde zuvor selbst alles aufs beste bestellt und geordnet hätte! Er aber habe sich damit wieder herausgeputzt, dass er vorgab, hiermit nur eine kluge Nachrevision angestellt zu haben, womit denn auch alle ohne weitere Fragen vollkommen befriedigt waren.

2. Mich aber fragte er darauf höchst wissbegierig, wer denn sonach sein zweites Ich gewesen wäre, das seine Arbeit gar so lobenswert an seiner Statt verrichtet habe.

3. Sage Ich: „Habe Ich dir ja doch zuvor gesagt, dass Mir alle Mächte der Himmel und die Kräfte dieser Erde in jedem Augenblick zu Gebote stehen; du aber mochtest es nicht glauben! Nun aber wirst du es hoffentlich wohl glauben, dass Ich ewig keinen Tod zu fürchten habe, und dass auch Ich ein Herr bin, der etwas zu reden und zu gebieten hat!“

4. Sagt der Hauptmann: „Ja, Herr und Meister, du musst ein Gott sein! Und es erscheint mir unsere römische Gotteslehre eben nicht mehr so fabelhaft wie ehedem; denn ich habe nun an dir ja die vollkommen lebendigste Überzeugung, dass dann und wann denn doch ein Gott seine Himmel verlassen hat und eine Zeitlang bald in der und bald in einer andern Art sich den sterblichen Kindern gezeigt und sie mit allerlei geistigen und irdischen Schätzen bereichert hat, auf dass die Sterblichen die sonst wüste Erde also kultivierten, dass sie dereinst auch ein Wohnsitz für unsterbliche Götter würde! – Habe ich recht oder nicht?“

5. Sage Ich: „Das ist nichts als eine eitel leere Dichtung, die recht heidnisch zart klingt, aber kein Fünklein von einer Wahrheit in sich enthält in der Art, wie du sie verstehst.

6. Ah, wenn du aber unter der ,Erde‘ die Erkenntnisse und den Willen der Menschen verstehst, dann könntest du wenigstens in einer der Wahrheit gut entsprechenden Art und Weise recht haben; aber Götter, die nicht und nirgends sind, haben wohl nie irgendwo der Erde Boden betreten. Jene Menschen, durch deren Mund der Geist Gottes zu den Menschen der Erde geredet hat, und durch deren Willen gar oft und gar viele Wunder geschehen sind, waren keine Götter, sondern Propheten, an und für sich gleichsogut Menschen wie du, und sind auch gestorben dem Fleische nach, – aber freilich der Seele und dem Geiste nach nicht.

7. In Mir aber betritt der Geist Gottes nun zum ersten Male diese Erde! Das ist derselbe Geist, von dem alle die Urväter und alle die alten Weisen und alle die Propheten oft und oft in ihren reinen Gesichten geweissagt haben.“

8. Während Ich aber solches zum erstaunten Hauptmanne redete, kam ein Diener ins Zimmer und sagte, dass draussen im Freien schon wieder eine Menge Kranker auf die Hilfe harreten, und ob Ich ihnen helfen möchte.

9. Sage Ich zum Diener: „So geh hinaus und sage ihnen, dass sie getrost in ihre Heimat ziehen sollen!“

10. Und der Diener begab sich eiligst hinaus und erstaunte nicht wenig, als er alle, die ehedem vor dem Hausflur jammerten und wehklagten, heiter, munter und fröhlich, Gott lobend, untereinander hin- und herwandelnd erblickte. Nach einer Weile erst sagte er zu den Geheilten das, was Ich ihm zu sagen gebot – und die Geheilten zogen in ihre Heimat.

11. Es ward aber darauf und darüber noch bei zwei Stunden lang geredet, das mit dem, was man schon bei der früheren Heilung geredet hatte, von ein und demselben Geiste war und darum hier füglich übergangen werden kann. Wir nahmen während des Geredes Brot und Wein und begaben uns darauf zur Ruhe.

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