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Jakob Lorber

RAT ZUM VERLASSEN DER STADT… ABER DIES IST KEIN GEBOT, NUR EIN RAT ❤️ Himmelsgaben d. Jakob Lorber

raus aus der stadtJesus sagt…
Ich rate dir, die Stadt zu verlassen,
aber dies ist kein Gebot, nur ein Rat

16. Januar 1843

Auf eine Anfrage Ans. H. wegen Übersiedelung.

1. Also sage Meinem Freunde, darob er sich fragend an Mich gewandt hat: Mein Rat ist kein Gebot und zwingt daher niemanden zu irgendeiner Handlung; aber dessenungeachtet soll ihn der, dem er zuteil ward, nicht zu leicht nehmen, wenn er wahrhaft glücklich fahren will.

2. Ich habe schon zu mehreren Malen Mein gerechtestes Missfallen über alles Stadtleben in jeglicher Hinsicht dargetan. Ich habe gezeigt, wie die Städte nun bereits ohne Ausnahme im vollkommensten Antichristentume leben und nirgends mehr in denselben etwas anderes wohnt als: Eigenliebe, Geiz, Neid, Betrug aller Art, Hurerei aller Art, Geilheit, Sinnlichkeit, Wucher, Frass, Völlerei, Verderbtheit aller besseren Sitten und überhaupt aller Art Laster unerhörter Weise!

3. Was ist da wohl natürlicher, als dass Ich von solch einer gemeinschaftlichen Wohnstätte alles Lasters Mein Angesicht gar ehest wegwenden werde, ja ganz gewiss völlig wegwenden werde, und werde ein starkes Gericht über solch eine Satanswohnung ergehen lassen! – Ob es da geheuer sein wird zu bleiben, das magst du, Mein Freund, nun selbst beurteilen!

4. Daher sage Ich dir: Ziehe dich gar ehest der Stadt entlang, verlasse die Wohnung des Lasters, denn Ich will sie gar ehestens heimsuchen mit grosser Teuerung, mit grosser Finsternis will Ich sie schlagen und will sie ganz in alle Hurerei übergehen lassen, auf dass sie ersticke im Schlamme der Nacht und ihres Mir gar ärgerlichsten Weltlebens.

5. Also rate Ich dir, aus der Stadt zu ziehen; aber Ich gebiete es dir mitnichten. Ich meine aber, so jemand von Mir weiss, dass es in einem Hause darum nicht mehr geheuer ist zu verbleiben, da ihm der nahe Einsturz drohe, so ist er ein grosser Tor, wenn er dem Rate Dessen nicht folgen will, der es nur zu gut weiss, welch eine Bewandtnis es mit dem Hause hat!

6. Also führte Ich ja auch das israelitische Volk aus Ägypten, denn Ich wusste es ja, wie es mit diesem Lande stand. Also musste Lot aus der Stadt, denn Ich wusste es, wie es mit der Stadt stand. Also liess Ich die Meinen auch alle eher aus Jerusalem entfliehen, als Ich sie richtete, diese alte Ehebrecherin.

7. Siehe, also ist allezeit Mein Rat beschaffen; wer ihn befolgt zur rechten Zeit, der wird vom Gerichte nicht gestreift werden, – denn dieses wird kommen wie ein Blitz ganz unerwartet!

8. Aber du fragst: Wohin solle ich – Dir, o Vater, wohlgefällig übersiedeln? – Ich sage dir nicht: Siehe, dahin oder dorthin! Dahin du den Sinn hast, dahin ziehe auch, und Ich werde, dich segnend, bei dir sein und ziehen mit dir! – Ob das Land Kärnten das rechte ist, frage nicht; so du aber dahin ziehst, werde Ich bei dir sein.

9. Aber im Steierlande sollst du dich nicht leichtlich irgendwo ansiedeln, dessen Herz die Stadt ist, da du wohnst; denn wie das Herz, so auch der Leib!

10. Kärnten, die Schweiz und Württemberg aber sind noch immer die besten Lande. Tirol wäre auch so übel nicht, wenn die Täler nicht so voll der Nacht wären, – aber besser ist es um vieles denn die Steiermark und andere Lande Österreichs. Darum will Ich es auch noch verwahren eine Zeitlang vor der kommenden Pestilenz!

11. Was aber sollst du deinen reichen Anverwandten sagen, so sie dich fragten, warum du solches tätest? – Fürs erste bist du ein Herr deines Willens und kannst tun, was du willst; fürs zweite aber ist es besser, auf Mich denn auf die Verwandten zu hören! – Lasse den Toten den Toten begraben, du aber folge Mir!

12. Zur Zeit aber, wann du Meinem Rate zu folgen gedenkest, werde Ich es dir schon buchstäblich geben, was du zu sagen hast, und es wird dich niemand hindern an deinem Mir wohlgefälligen Unternehmen. Verlängere aber nicht zu sehr den Termin; denn Mein Geschütz ist geladen und wohlgerichtet!

13. Ich werde aber auch Meine anderen Freunde beschützen. Wie? Das weiss Ich! – Also beachte diesen Rat, so du willst amen. – –

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DIE URSACHE EINER SEUCHE & WARUM ICH SIE ZULASSE… JESUS ERKLÄRT ❤️ Himmelsgaben durch Jakob Lorber

Ursache einer SeucheHimmelsgaben Band 2

Jesus erklärt… Die Ursache einer Seuche, und warum Ich sie zulasse

Von der Cholera. – 10. Januar 1847

–. Auf die Anfrage: ob die kürzlich am kaspischen Meere erschienene Cholera nach Österreich wandern werde und ob das von der Somnambule A. H. im Jahre 1830 im magnetischen Schlafe angegebene Heilmittel gegen diese Seuche von guter Wirkung sei, gab der Herr kund:

1. Diese Krankheit wird in der Zeit, in der ein Mensch mässigen Schrittes den Weg vom kaspischen Meere bis nach Wien, Prag und andern Städten dieses Reiches zurücklegen würde, so er Tag und Nacht ginge, im Staate Österreich erscheinen und wird hauptsächlich Wien, Prag, Lemberg, Ollmütz und andere Städte mehr oder minder mächtig heimsuchen. Ihre Opfer wird sie diesmal hauptsächlich in den Grossen und Reichen und besonders in deren Kindern nehmen. Auch das Militär wird leiden und die Priesterschaft. Wehe den Unzüchtlern und Schwelgern!

2. Auch eure Stadt (Graz) wird diesmal nicht mit ganz heiler Haut durchkommen, denn es gibt auch hier schon sehr viele Arme darum, weil die Reichen denselben auf indirektem Wege alles entziehen, ihren ohnehin schon sehr reichen Kindern noch grössere Reichtümer bereiten und den Armen nichts oder nur höchst wenig davon geben wollen. Diesen sollen ihre Erben genommen werden, damit die Armen sie beerben können. Ich aber werde den Reichen diesmal schon auf eine solche Art zuheizen, dass sie sicher weich und zum Kreuze kriechen werden.

3. Wohl wird anfangs der Arme ergriffen werden, auf dass der Reiche mitleidig werde. Wird er das, so soll diese Strafe gemildert werden. Wird er das aber nicht, da soll das „Schwammweib“ (Cholera) mit tausend Sensen unter ihnen schonungslos zu wüten anfangen – tausend Schober soll es an einem Tage schneiden!

4. Siehe, um die Armut zu verringern und den Reichtum der Reichen zu schützen, will man die Ehen der Armen beschränken, und das mächtig beschränken. O das ist die verfluchteste Ausgeburt der Hölle, ein Werk des Satans! Siehe, das ist der Grund aller Pest!

5. Durch die Vorenthaltung der Ehe und der gerechten und geordneten Zeugung der Kinder, wo der Trieb da ist, wie auch durch die gewaltige Ausrottung der (wilden) Tiere aller Art sowie der Wälder wird die erlösende Aufnahme der Erdurgeister in die höheren Leitungs- und Läuterungsstufen gehindert. Wenn diese Naturgeister, die sich zuerst im Schimmel und in den (Pilzen oder) Schwämmen zu regenerieren anfangen, durch diese Stufe aufgestiegen sind und die nächste Stufe zu geringe finden, so dass sie nicht völlig aufgenommen werden können, dann vereinen sie sich in ein nahezu menschlich aussehendes Wesen, wandern sodann auf der Erde herum und ergreifen die Menschen und auch Tiere und Pflanzen in der Absicht, um in ihnen zu gradieren. Allein da diese Geister noch zu unreif sind, so bringen sie allem den Tod, was sie einmal ergriffen haben.

6. Menschen sind ihnen am liebsten, weil sie da auf dem kürzesten Wege ihre völlige Freiwerdung zu erreichen wähnen, was aber wohl freilich für ihre noch höchst materielle Intelligenz ein Irrwahn ist. Weil aber die Menschen selbst (durch den Egoismus) zu dieser Erscheinung die Ursache sind, so lasse Ich es eben auch zu, dass sie für solchen Frevel auf das allerempfindlichste gezüchtigt werden, und das geistig und leiblich.

7. Sehet, das ist der verruchte Grund aller Pest, die darum vorzüglich im Oriente zu Hause ist, weil dort die ordentliche Zeugung der Menschen auf tyrannisch gewaltsame Weise manchmal sogar durch Verstümmelung unterdrückt wird.

8. Wird aber nun auch im noch etwas besseren Europa, der Industrie einiger Reichen wegen, dieser Erlösungsakt für das ganze (Natur-)Geisterreich der Erde ebenfalls unterdrückt, so sollen darum auch die verheerendsten Folgen zum Vorscheine kommen – woraus die Übriggebliebenen erkennen sollen, dass Ich die Erde nicht der Industrie, nicht der Eisenbahnen und am wenigsten der Reichen wegen erschaffen habe, sondern lediglich zur Erlösung der in ihr gebannten Urgeister!

9. Das verstehet ja wohl: Mein Zweck ist ein anderer mit der Erde, als ihn da die gegenwärtige, vom Satan ganz in Beschlag genommene Welt erkennt!

10. Die Erdäpfelkrankheit war schon ein Vorläufer! Wie es aber bis jetzt dieser Frucht erging durch Meine Gnade für die Menschen, um diese zu schonen – so wird es bald den Menschen selbst ergehen, so sie sich nicht bessern und ihre Gesinnungen gegen die Armen nicht ändern werden.

11. Das angegebene Rezept des N. N. durch dessen Schwester A. H. ist gut. Dennoch aber werde Ich dir zu seiner Zeit ein noch besseres und wirksameres geben.

12. Die angezeigten Städte dieses Reiches haben das Eheverminderungssystem schon völlig entwickelt, daher sollen sie auch dafür gehörig belohnt werden. Es wird aber diesmal ganz Europa, besonders in den grossen Industriestädten, ganz gewaltig gezüchtigt werden.

13. Doch das Ganze kann durch Gebet und gute Werke an den Armen sehr gemildert werden, besonders wo die Ehen nicht gar zu arg und planmässig unterdrückt werden. – Dies zu eurer tieferen Belehrung und Darnachachtung! – Amen.

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