Ehesegnung, Brot & Wein, Zeremonien – Jesus erklärt – Das Grosse Johannes Evangelium Jakob Lorber

EhesegnungMahl von Brot und Wein, Taufe, Vergebung der Sünden und Ehesegnung

DAS GROSSE EVANGELIUM JOHANNES BAND 8 Kapitel 40
Von Jesus Christus geoffenbart durch das Innere Wort an Jakob Lorber

Einleitende Informationen
Der Herr befindet sich mit den Jüngern und ein paar hundert Menschen in der Herberge des Lazarus auf dem Ölberg. Jesus belehrt die Anwesenden in vielerlei Aspekten der Schöpfung, der Geister, der Gebräuche und klärt über Facetten des Aberglaubens auf – eine einzige Offenbarung…

Der Herr spricht:

1. Lazarus liess sogleich einen frischen Wein bringen und sagte: „Das Grosse und Allererhabenste, was wir nun aus Deinem Gottesmunde vernommen haben, muss auch mit einem frischen Weine bekräftigt und in unseren Herzen besiegelt werden!“

2. Sagte Ich: „Da hast du, Freund und Bruder Lazarus, recht! Alles Gute und Wahre findet im Brot und Wein seine volle Entsprechung. Darum werdet ihr nach Mir zu Meinem Gedächtnis auch beim mässigen Genusse des Brotes und des Weines stets versichert sein können, dass Ich im Geiste, so wie nun im Leibe, bis ans Ende aller Zeiten dieser Erde Mich unter euch, Meinen Kindern, Brüdern und Freunden, persönlich befinden werde. Werdet ihr Mich mit euren Fleischesaugen auch gerade nicht allzeit erschauen, so wird es euch aber dennoch euer Herz sagen: ,Freuet euch; denn euer Herr, Gott und Vater ist unter euch und segnet für euch das Brot und den Wein! Seid denn fröhlich und heiter in Seinem Namen, und gedenket dabei der armen Brüder und Schwestern und besonders der Armen im Geiste!‘

3. Wenn euch euer Herz eine solche Mahnung geben wird, da denket und glaubet allzeit, dass Ich Mich persönlich unter euch befinde, und um was Gutes und Wahres fürs Leben der Seele ihr Mich da bitten werdet, das werde Ich euch denn auch allzeit bereitwilligst und wohlverständlichst geben.

4. Die Mich aber da mit grosser Liebe ihrer Herzen begrüssen werden, die werden sich auch bald mit ihren Augen überzeugen, dass Ich wahrhaft persönlich Mich unter euch befinde. Was Ich aber hier euch sage und beteuere, das gilt auch ganz gleich allen euren wahren und getreuen Nachfolgern. – Aber nun gib den frischen Wein her; denn Ich bin durstig geworden!“

5. Hierauf ward ganz frischer und bester Wein kredenzt. Ich trank, und auch alle andern tranken und lobten den Wein, der durch Meinen Willen sehr gewürzt und versüsst war.

6. Als wir uns also gestärkt hatten, da sagte abermals der Schriftgelehrte, ob Ich nun schon willens wäre, ihm das zu beantworten, um was er Mich gefragt hatte.

7. Ich aber sagte: „Freund, es gibt da noch andere Dinge, die nun nötiger sind, dass sie besprochen werden, als das Ende des Heidentums. Lassen wir erst den Morgen herankommen und die im andern Gemache ruhenden Pharisäer zuvor von hier abziehen, und Ich werde euch dann im Freien das Wie- und Wann-Ende des Welt- und Heidentums bildlich dartun. (siehe das Grosse Ev. des Johannes Band 8, Kapitel 46+47)

8. Nun aber wollen wir, wie schon bemerkt, von etwas anderem reden, das vorderhand wichtiger sein wird, als das traurig und höchst bedrängnisvoll aussehende Welt und Heidentumsende. Was dünket euch, worüber wir nun zuerst reden könnten, und was zu wissen und zu glauben euch allen recht not tut?“

9. Hier sagte einmal wieder Petrus: „Herr, ich hätte nun etwas; so auch ich nun reden dürfte – darum ich Dich bitte –, so wüsste ich an Dich eine Frage zu stellen!“

10. Sagte Ich: „So rede! Denn nun hat ein jeder von euch das Recht zu reden und zu fragen.“

11. Sagte nun Petrus: „Herr, Moses hat zur Reinigung der Sünder gewisse äussere Mittel verordnet, wie sie jedem Juden wohlbekannt sind. Sollen wir uns deren auch bedienen? Haben sie für den Menschen eine ihn heiligende Kraft, und sind sie zur Erlangung des ewigen Lebens der Seele unumgänglich notwendig?

12. Sollen auch die Heiden sich beschneiden lassen, so sie Deine Lehre annehmen werden, oder genügt bei ihnen schon die Taufe allein? Und sollen auch die andern Läuterungsmittel nebst der Beschneidung bei den zu uns bekehrten Heiden stattfinden?“

13. Sagte Ich: „Wer ein Jude ist und die Beschneidung hat, der soll sie auch gleichfort haben; aber die Beschneidung selbst für sich ist nichts und hat für niemand einen irgend geheimen und gewisserart seelenmagisch heiligenden Wert.

14. Den Menschen heiligt nichts als der lebendige Glaube und seine tätige Liebe zu Gott und zum Nächsten.

15. Wer aber gesündigt hat gegen Gott und gegen seinen Nächsten, der erkenne wahrhaft reuig seine Sünden, bitte Gott ernstlich um Vergebung, mache am Nächsten die ihm zugefügten Unbilden gut und sündige fürder nicht mehr, so ist er dann auch schon völlig gereinigt; denn dadurch, dass er die Übel gutgemacht hat und keine Sünde mehr begeht, werden ihm selbstverständlich auch die Sünden nachgelassen.

16. Wer aber das nicht tut, der bleibt in den Sünden und in ihren argen Folgen auch dann ganz gleich fort, so für ihn auch zehntausend Böcke wären geschlachtet und in den Jordan geworfen worden. Dieses und auch alle andern äusseren Reinigungsmittel bessern und heiligen den Menschen nicht im geringsten, sondern allein sein wahres und aufrichtiges Handeln nach Meiner Lehre, und dass er glaubt an den einen, wahren Gott, und also auch an Mich im Herzen.

17. Ich aber habe euch ja ohnehin gesagt, dass ihr jedermann, der lebendig und wahrhaft Meine Lehre und also auch Mich Selbst an- und aufgenommen hat, im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes taufen sollet; dazu aber genügt die Auflegung der Hände und als ein äusseres Zeichen der wahren, inneren Reinigung durch den Geist Gottes ein Waschen mit reinem Wasser. Und das genügt für Juden und Heiden völlig.

18. Alles andere hat hinfort keinen Wert vor Mir, so wie da vor Mir auch keinen Wert hat ein äusseres und noch so langes Lippengebet. Wer da will und wünscht, dass sein Gebet bei Mir erhört werde, der bete im stillen Kämmerlein seines Herzens vollgläubig zu Mir, und Ich werde ihm geben, um was er gebeten hat.

19. Ich sage euch abermals, wie Ich das schon oft gesagt habe: Suchet in allem allein nur die Wahrheit, diese wird euch völlig frei machen!

20. Es ist ganz gut, dass der Mensch nach der Lehre Mosis rein halte auch seinen Leib. Durch Unreinigkeit kommen allerlei böse Krankheiten in das Fleisch und Blut und erzeugen Unlust und Traurigkeit in der noch schwachen Seele; aber was das Fleisch vom Schmutze reinigt, das reinigt die Seele nicht von ihren Sünden. Waschen sich doch die Juden vor und nach einem Mahle die Hände und oft auch die Füsse, und wir tun das oft nicht, und doch sind wir reiner mit ungewaschenen Händen als die strengen Juden mit allzeit gewaschenen Händen und Füssen.

21. Und nun kurz und gut: Kein äusseres Reinigungsmittel hat für den inneren Menschen irgendeine Heiligung, sondern allein der lebendige Wahrheitsglaube, seine Liebe und seine guten Werke. – Habt ihr das nun verstanden?“

22. Sagte Petrus: „So denn wird es in der Folge auch nicht nötig sein, dass wir gleich den Tempelpriestern die Ehen einsegnen?“

23. Sagte Ich: „An und für sich ganz und gar nicht; denn das Band der Ehe schliesst genügend das gegenseitige Gelöbnis vor den Eltern oder sonstigen wahrhaftigen Zeugen. Aber so ihr in einer Gemeinde, die ihr irgend in Meinem Namen werdet gegründet haben, die Ehen einsehet und sie segnet in Meinem Namen, so wird ihnen das zum Nutzen und zur Bekräftigung ihres Bundes dienen. Es geschehe das nur von eurem guten Willen als ein Liebesdienst ausgehend.

24. Ich gebe euch aber dieses nur als einen guten Rat und nicht etwa als ein Gesetz. Und also soll auch von euch um so weniger ein Gesetz daraus gemacht werden; denn welch eine arge Wirkung Mussgesetze auf die freiwollende Seele ausüben, habe Ich euch in dieser Nacht mehr denn zur Genüge gezeigt, wie auch deren notwendige Folgen, und so sei unter euch alles nur eine freie Handlung der wahren und reinen Liebe und nie eines gebieterischen Zwanges. Daran nur wird man erkennen Meine wahren Jünger, dass sie unter sich nur das freie Gesetz der Liebe üben und sich untereinander lieben, wie nun Ich euch liebe.

25. Aber solch eine bezahlte Einsegnung der Ehe durch einen gebieterischen und überhochmutsvollen Priester in oder ausser dem Tempel hat vor Mir nicht den allergeringsten Wert, sondern nur Mein vollstes Missfallen. Was Mir aber missfällt, das ist auch sicher wider Meine Ordnung und ist ein Übel und eine Sünde, die wahrlich keinem Menschen einen Segen bringt. So ihr aber das wohl begriffen habt, da handelt auch also, und ihr werdet dabei wohl tun!“

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