Rhema 02.01.2023 – Jesus Christus erklärt das Verhältnis eines Propheten zu Gott und Mensch

Propheten

Rhema 02.01.2023 ❤️ Jesus Christus erklärt das Verhältnis eines Propheten zu Gott und Mensch
Verhältnis eines Propheten zu Gott und den Menschen

DAS GROSSE JOHANNES EVANGELIUM – Band 2, Kapitel 108 und 109
Von Jesus Christus geoffenbart durch das Innere Wort an Jakob Lorber

Kapitel 108
Verhältnis eines Propheten zu Gott und den Menschen

Der Herr spricht:

1. Sage Ich: „Ein Prophet ist gerade solch ein ganz einfacher, natürlicher Mensch mit allerlei Schwächen behaftet wie du; aber da er ein verständiges Herz hat, in dem weder Zorn noch Rache, noch Missgunst, noch Stolz, noch Ehebruch und allerartige Hurerei feste Wurzeln schlagen können, so reinigt der göttliche Geist dessen Herz von den mannigfachen Schlacken der Welt; und wenn das alleinige Herz also gereinigt ist, so giesst der göttliche Geist ein Licht aus den Himmeln in solch ein Herz.

2. Da der Prophet es leicht erkennt, dass dies ein Licht aus den Himmeln ist, das sich allzeit in klar vernehmbaren Worten ausspricht, so darf der sohin fertige Prophet dann nur mit der Stimme seines Mundes laut nachsprechen, was er in seinem Herzen klar und deutlich vernimmt, und er prophezeit dann schon im vollendet prophetischen Masse!

3. Wenn es nun notwendig ist, so wird des Propheten Wille von Gott aus angetrieben, das zu reden zu dem Volke, und desgleichen zu tun vor demselben, was er in seinem Herzen vernimmt, – und solches heisst dann eine vollwahre Prophezeiung oder Weissagung und ist ebensogut reines Gotteswort, als hätte Gott Selbst unmittelbar aus Seinem Munde zu den Menschen geredet.

4. Aber darum gilt ein solcher Prophet um kein Haar mehr vor Gott als jeder andere Mensch, dem diese Gabe ganz mangelt; denn der Prophet muss dann aus seinem höchst eigenen Willen ebenfalls das tun, was der Geist Gottes durch sein Herz und durch seinen Mund zu den Menschen geredet hat, sonst kommt über ihn so gut ein Gericht wie über jeden, der den Willen Gottes vernimmt, aber nicht danach tut, – und es ist da ein Prophet schlimmer daran denn ein anderer Mensch. So ein anderer in der Schwäche und Nacht seiner Seele es schwer glaubt, was der Prophet zu ihm spricht, so wird er ein minderes Gericht zu bestehen haben, dieweil er nicht glauben mochte, was der Prophet zu ihm geredet hat; aber für den Propheten selbst gibt es keine Entschuldigung, sowie auch für den nicht, der da geglaubt hat und dennoch aus Liebe zur Welt und deren Schätzen nicht tat, was ihm vom Propheten zu tun geboten ward.

5. Jedoch aber wird der Lohn eines Propheten dereinst grösser sein denn der eines andern Menschen; denn ein Prophet muss allzeit siebenfach soviel tragen als ein jeder andere Mensch für sich. Alle, zu denen ein Prophet geredet hat, werden jenseits, die Guten wie die Schlechten, ihm übergeben, und er wird sie in Meinem Namen richten über jegliches Wort, das er vergeblich zu ihnen geredet hat!

6. Wer aber einen rechten Propheten aufnimmt in Meinem Namen und im Namen des Propheten selbst und verpflegt ihn und ist dessen Freund, der wird dereinst auch eines Propheten Lohn überkommen. Und wer einen Propheten unterstützt, dass es dem Propheten leichter geschieht in seiner schweren Arbeit, der wird auch eines Propheten Lohn überkommen; denn jenseits wird der Knecht des Propheten auf gleicher Stufe stehen neben dem Propheten und wird mithin richten die dem Propheten untergebenen Geister und herrschen über sie immerdar, und seines Reiches wird für ewig nimmer ein Ende sein!

7. Wehe aber denen, die einen Propheten verlassen der Welt wegen oder ihn gar verdächtigen hie und da und in einem und dem andern! Und noch mehr Wehe den Verfolgern eines Propheten; denn diese werden schwerlich ewig je zur Anschauung Gottes gelangen! Wer aber an einen Propheten die Hand legt, soll mit dem ewigen Feuer in der untersten Hölle bestraft werden! Denn eines Propheten Herz ist Gottes, und sein Mund ist Gottes, und so seine Hände, Füsse, Augen und Ohren! Wo ein Prophet ist, da ist auch Gott; darum sollt ihr seine Wohnstätte mit tiefer Ehrfurcht betreten, denn der Ort, da er steht, ist heilig. Das soll beachtet sein im Herzen, zwar nicht des Propheten willen, der ein Mensch ist, sondern um Gottes willen, der im Herzen des Propheten redet und zeugt.

8. Dass aber ein rechter Prophet für die Welt nur ein Gericht ums andere verkündet, hat seinen Grund ganz einfach darin, weil Gott nur dann einen Propheten erweckt, wenn diese (d.i.: die Welt) Gottes vergessen und sich in alle Laster eben der Welt hineingestürzt hat!

9. Sage Mir nun, Ebahl, ob du nun über das Wesen eines rechten Propheten im reinen bist!“

10. Sagt Ebahl: „Vollkommen, du mein überaus hochgeachteter Meister! Du bist demnach aber doch sicher auch ein Prophet!?“

11. Sage Ich: „Ich bin kein Prophet; denn es steht geschrieben: ,Aus Galiläa steht kein Prophet auf!‘ Aber Ich bin mehr denn ein Prophet! Denn in Meiner Brust wohnt ebenderselbe Geist, der durch den Mund der Propheten geredet hat und hinfort noch viel mehr reden wird. Denn die in der Folge Meinen Namen vollgläubig in ihrem Herzen tragen werden, denen wird auch der Geist der Weissagung innewohnen! Verstehst du solches?“

12. Sagt Ebahl: „Herr und Meister! Mir kommt es vor, dass so wie du kein gewöhnlicher Mensch reden kann! Hinter dir steckt ein anderer, den dein Rock und deine Haut vor unsern Augen verbirgt!“

Kapitel 109
Die Propheten als Gesandte Gottes und deren Unterschied vom Wesen des Herrn

1. Während Ebahl, dem schon ein anderes Licht aufzugehen beginnt, noch so fort ratschlagt, kommt auch schon der Hauptmann wieder zurück und erzählt voll Freude und Verwunderung, wie er alles in der besten Ordnung angetroffen habe, und wie sich seine Unterkommandanten gewundert hätten, als er nach ihrer Aussage zum zweiten Male gekommen sei und gefragt habe, ob wohl alles in Ordnung sei, indem er doch um eine halbe Stunde zuvor selbst alles aufs beste bestellt und geordnet hätte! Er aber habe sich damit wieder herausgeputzt, dass er vorgab, hiermit nur eine kluge Nachrevision angestellt zu haben, womit denn auch alle ohne weitere Fragen vollkommen befriedigt waren.

2. Mich aber fragte er darauf höchst wissbegierig, wer denn sonach sein zweites Ich gewesen wäre, das seine Arbeit gar so lobenswert an seiner Statt verrichtet habe.

3. Sage Ich: „Habe Ich dir ja doch zuvor gesagt, dass Mir alle Mächte der Himmel und die Kräfte dieser Erde in jedem Augenblick zu Gebote stehen; du aber mochtest es nicht glauben! Nun aber wirst du es hoffentlich wohl glauben, dass Ich ewig keinen Tod zu fürchten habe, und dass auch Ich ein Herr bin, der etwas zu reden und zu gebieten hat!“

4. Sagt der Hauptmann: „Ja, Herr und Meister, du musst ein Gott sein! Und es erscheint mir unsere römische Gotteslehre eben nicht mehr so fabelhaft wie ehedem; denn ich habe nun an dir ja die vollkommen lebendigste Überzeugung, dass dann und wann denn doch ein Gott seine Himmel verlassen hat und eine Zeitlang bald in der und bald in einer andern Art sich den sterblichen Kindern gezeigt und sie mit allerlei geistigen und irdischen Schätzen bereichert hat, auf dass die Sterblichen die sonst wüste Erde also kultivierten, dass sie dereinst auch ein Wohnsitz für unsterbliche Götter würde! – Habe ich recht oder nicht?“

5. Sage Ich: „Das ist nichts als eine eitel leere Dichtung, die recht heidnisch zart klingt, aber kein Fünklein von einer Wahrheit in sich enthält in der Art, wie du sie verstehst.

6. Ah, wenn du aber unter der ,Erde‘ die Erkenntnisse und den Willen der Menschen verstehst, dann könntest du wenigstens in einer der Wahrheit gut entsprechenden Art und Weise recht haben; aber Götter, die nicht und nirgends sind, haben wohl nie irgendwo der Erde Boden betreten. Jene Menschen, durch deren Mund der Geist Gottes zu den Menschen der Erde geredet hat, und durch deren Willen gar oft und gar viele Wunder geschehen sind, waren keine Götter, sondern Propheten, an und für sich gleichsogut Menschen wie du, und sind auch gestorben dem Fleische nach, – aber freilich der Seele und dem Geiste nach nicht.

7. In Mir aber betritt der Geist Gottes nun zum ersten Male diese Erde! Das ist derselbe Geist, von dem alle die Urväter und alle die alten Weisen und alle die Propheten oft und oft in ihren reinen Gesichten geweissagt haben.“

8. Während Ich aber solches zum erstaunten Hauptmanne redete, kam ein Diener ins Zimmer und sagte, dass draussen im Freien schon wieder eine Menge Kranker auf die Hilfe harreten, und ob Ich ihnen helfen möchte.

9. Sage Ich zum Diener: „So geh hinaus und sage ihnen, dass sie getrost in ihre Heimat ziehen sollen!“

10. Und der Diener begab sich eiligst hinaus und erstaunte nicht wenig, als er alle, die ehedem vor dem Hausflur jammerten und wehklagten, heiter, munter und fröhlich, Gott lobend, untereinander hin- und herwandelnd erblickte. Nach einer Weile erst sagte er zu den Geheilten das, was Ich ihm zu sagen gebot – und die Geheilten zogen in ihre Heimat.

11. Es ward aber darauf und darüber noch bei zwei Stunden lang geredet, das mit dem, was man schon bei der früheren Heilung geredet hatte, von ein und demselben Geiste war und darum hier füglich übergangen werden kann. Wir nahmen während des Geredes Brot und Wein und begaben uns darauf zur Ruhe.

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