Meine Wecker – Nichts ist verborgen vor Mir – Euer freier Wille – Das Grosse Johannes Evangelium

Jakob LorberDAS GROSSE EVANGELIUM JOHANNES – BAND 7
Von Jesus Christus geoffenbart durch das Innere Wort an Jakob Lorber

Jesus lehrt…
– Nichts ist Ihm verborgen
– Der vollkommen freie Willen
– Sanfte und mächtige Wecker

1. Die beiden (verkleideten Pharisäer) kamen bald vor Mich hin und fragten Mich gleich ganz keck, als Ich ein wenig ausruhte: „Meister, wir wissen es, dass du ausserordentliche Dinge verrichtest, die vor dir kein Mensch je verrichtet hat! Sage es uns denn doch einmal, aus was für Macht du solches alles zu verrichten imstande bist; denn du als ein Meister wirst doch wohl sicher am besten wissen, durch welche Kräfte und Mittel dir all die Wundertaten zu verrichten möglich sind (Matth.21,23)!“

2. Sagte Ich: „O ja, das weiss Ich gar sehr wohl, und sehet, Ich will es euch auch sagen; aber zuvor werde Ich euch um etwas fragen! Beantwortet ihr Mir Meine an euch gestellte Frage recht, so will Ich euch dann auch sagen, aus welcher Macht Ich Meine Taten verrichte (Matth.21,24)!“

3. Sagten die beiden: „Frage du uns nur immerhin; wir werden dir keine Antwort schuldig bleiben!“

4. Sagte Ich: „Gut denn; also saget es Mir frei und offen vor allem Volke: Woher war die Taufe Johannis, des Sohnes ebendesselben Zacharias, der von euch in diesem Tempel zwischen dem Altar und dem Allerheiligsten erwürgt worden ist? War dieses Johannis Taufe vom Himmel oder nur von den Menschen? Denn an euch liegt es, das vor dem Volke als etwas Bestimmtes auszusprechen. Ihr seid wohl in anderen Kleidern und seid gleich anderen Pilgern beim grossen Volkstor in den Tempel gekommen; aber dessenungeachtet seid ihr dennoch schnell erkannt worden. Machet eure Sache aber gut, sonst bleibt der euch verheissene Lohn unterm Wege, den ihr dafür erhalten könntet, so ihr Mich finget in der Rede!“

5. Da gedachten sie bei sich und sagten still zueinander (die Pharisäer): „Das ist eine ganz verzweifelt feine Frage! Denn sagen wir des Volkes wegen: Die Taufe Johannis war vom Himmel, so wird er und das Volk zu uns sagen: Wenn so, warum habt ihr ihm denn nicht geglaubt, und warum habt ihr ihn verfolgt und Herodes beredet, dass er ihn zuerst in den Kerker werfen und darauf enthaupten liess (Matth.21,25)?‘ Sagen wir aber, dass die Taufe vom Menschen war, so wird sich alles Volk wider uns erheben; denn das Volk hält Johannes gleichfort für einen wahren Propheten (Matth.21,26) und würde über uns herfallen, so wir so etwas von Johannes aussagten. Darum ist da schwer, diesem Menschen eine rechte Antwort zu geben!“

6. Sagte im geheimen noch ein anderer: Mir fiel nun ein guter Gedanke ein! Sagen wir das eine oder das andere, so geben wir uns gefangen; wir müssen hier tun, als hätten wir uns um solche Aus- und Missgeburten des verdorbenen Judentums gar nie gekümmert, weil das zu tief unter unserer Würde sich befand! Und um der langen Rede einen kurzen Sinn zu geben, sagen wir ganz einfach: Das wissen wir nicht; denn über eine so geringfügige Begebenheit dem Tempel gegenüber haben wir uns gar nie gekümmert!“

7. Nach solch einer Beschlussnahme wandten sich die beiden wieder an Mich und sagten: „Meister, auf deine Frage können wir dir gar keine Antwort geben; denn wir wissen das nicht, von wem die Taufe des Johannes war! Denn ganz offen gesagt: wir haben uns um diese viel zuwenig gekümmert!“

8. Sagte Ich zu ihnen: „Nun gut, weil ihr Mir das nicht sagen wollet, so sage auch Ich euch nicht, aus welcher Macht Ich Meine Werke verrichte (Matth.21,27)!

9. Was dünkt euch aber? Sehet, es hatte ein Mann zwei Söhne! Er ging zu dem ersten und sagte zu ihm: ,Mein Sohn, gehe hin und arbeite heute in meinem Weinberge (Matth.21,28)!‘ Der Sohn aber sagte: ,Vater, ich will das nicht tun; denn ich scheue mich vor der schweren Arbeit!‘ Als aber der Vater von ihm gegangen war, da reute es den Sohn; er stand auf und ging hin in den Weinberg und arbeitete den ganzen Tag mit allem Fleiss und Eifer (Matth.21,29).

10. Der Vater aber ging darauf zum zweiten Sohne und sagte auch zu diesem, was er zum ersten gesagt hatte. Und dieser antwortete: ,Herr und Vater! Ja, ich werde sogleich dahin gehen und arbeiten!‘ Als aber der Vater von ihm ging, da blieb der Sohn daheim und ging nicht in den Weinberg, dass er dort arbeitete (Matth.21,30). – Welcher von den beiden Söhnen hat denn hier den Willen des Vaters erfüllt?“

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