K37- Das Versöhnungsmahl, Josephs guter Rat & Cyrenius bestrafte Neugier – Jakobus Evangelium

Jakobus Evangelium

K37… Das Versöhnungsmahl, Josephs guter Rat & Cyrenius bestrafte Neugier ❤️ Jakobus Evangelium

37. Kapitel – Des Cyrenius sanftmütigere Erklärung und Josephs Erwiderung. Die Ehre, der Schatz des Armen. Das Versöhnungsmahl. Guter Rat Josephs. Des Cyrenius bestrafte Neugier. Die Empfängnisgeschichte des Kindleins. Die Anbetung des Kindleins durch Cyrenius und die Bestätigung der Wahrheit

37,1. Nach solcher Vornahme wandte sich Cyrenius wieder an den Joseph und sprach: „Guter Mann, du brauchst mir darum nicht gram zu werden! – denn das wirst du mir denn doch zugeben, dass ich als Landpfleger wohl das Recht haben werde, jemandem auf den Zahn zu fühlen, um zu sehen, wes Geistes er ist?!

37,2. Dass ich aber dich davon nicht ausnehmen konnte – wie gerne ich es auch sonst getan haben würde –, da brauchst du nur auf jenen verhängnisvollen Tisch hinzublicken, der da seiner Zierde ledig geworden ist, und dir muss es ja doch klar sein, dass man Menschen deiner Art etwas schärfer ansehen muss als nur solche, die da bedeutungslos gleich Tagesfliegen umherstreichen.

37,3. Ich meine daher, dadurch dir keine Beleidigung zugefügt zu haben, im Gegenteile nur eine Auszeichnung, indem ich dich also bedeutungsvoll ansah und redete zu dir, wie es sich für mich als Landpfleger gebührt.

37,4. Denn siehe, mir ist einzig und allein nur um die volle Wahrheit über deine Herkunft zu tun, weil ich dich für sehr bedeutungsvoll ansehe!

37,5. Und darum stellte ich auch geflissentlich Zweifel über dich auf, damit du ganz vor mir auftreten sollest!

37,6. Deine Sprache aber hat mir gezeigt, dass du ein Mensch bist, an dem keine Täusche haftet! Und so brauche ich weder eine zweite Nachricht von meinem Bruder, noch eine höhere Beglaubigungsurkunde von irgend woandersher; denn ich sehe nun, dass du ein vollkommen ehrlicher Jude bist! – Sage, braucht es da noch mehr?“

37,7. Und der Joseph sprach: „Freund, sieh, ich bin arm; du aber bist ein mächtiger Herr! – Mein Reichtum ist meine Treue und Liebe zu meinem Gott und die vollste Ehrlichkeit gegen jedermann!

37,8. Du aber bist neben deiner Kaisertreue auch noch überreich an Gütern der Welt, die ich entbehre. Wenn dir jemand deiner Ehre zu nahe tritt, da bleiben dir aber dennoch die Güter der Welt.

37,9. Was bleibt aber da mir, so ich die Ehre verliere? – Mit Schätzen der Welt kannst du dir die Ehre erkaufen; womit aber werde ich sie erkaufen?

37,10. Darum wird der Arme ein Sklave, so er einmal seine Ehre und Freiheit vor dem Reichen verloren hat; hat er aber darüber irgend heimliche Schätze, so kann er sich Ehre und Freiheit wieder erkaufen.

37,11. Du aber hast mir gedroht, mich zu deinem Gefangenen zu machen; sage, hätte ich da nicht alle meine Ehre und Freiheit verloren?

37,12. Und hatte ich da nicht recht, so ich mich davor verteidigte, indem ich doch von dir, dem Landpfleger Syriens und Mitpfleger der Küste zu Tyrus und Sidon, bin zur Rede gestellt worden?“

37,13. Der Cyrenius aber sprach: „Guter Mann! Nun bitte ich dich – lasse uns das Vorgefallene gänzlich vergessen!

37,14. Siehe, die Sonne stehet dem Horizonte nahe! Meine Diener haben die Mahlzeit im Speisesaale bereitet; gehet daher mit mir und stärket euch, – denn ich habe keine römischen, sondern eures Volkes Speisen zurichten lassen, die ihr essen dürfet! Daher folget mir ohne einen Gram auf mich, nun eurem Freunde!“ –

37,15. Und der Joseph folgte dem Cyrenius mit Maria und den fünf Söhnen in den Speisesaal und erstaunte über die Massen über die unbeschreibliche reiche Pracht des Speisesaales selbst, wie über die Pracht der Tafelgeschirre, welche zumeist aus Gold, Silber und kostbaren Edelsteinen angefertigt waren.

37,16. Da aber die reichen Gefässe mit lauter heidnischen Götterfiguren geziert waren, da sprach Joseph zum Cyrenius:

37,17. „Freund, ich ersehe, dass da alle diese deine Tafelgefässe mit deinen Göttern gezieret sind! – Du kennst da aber ja schon die ausgehende Kraft meines Kindes!

37,18. Siehe, so ich mich mit meinem Weibe zu Tische hinsetze und mein Weib mit ihrem Kinde, so kommst du im Augenblick um alle deine reichen Geschirre und Gefässe!

37,19. Daher rate ich dir, lasse entweder ganz ungezierte Gefässe oder ganz gemeine tönerne aufsetzen, sonst stehe ich dir nicht für dein Gold und Silber!“

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