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Jakob Lorber

Jesus offenbart Episode aus dem Jenseits – Was bedeutet ‚Liebet eure Feinde‘?

Jesus durch Jakob Lorber

Von der Hölle bis zum Himmel – Robert Blum
Offenbart von Jesus durch Jakob Lorber

Kapitel 107 – Herzensprobe in der Feindesliebe

16. Rede Ich (der Herr): „Liebster Freund Bruno! Siehe, du hast auf der Erde wohl recht oft und sehr gröblich gesündigt. Aber weil du so viel uneigennützigste Liebe gegen deine Brüder in deinem Herzen fassest, wird dir auch viel vergeben werden! Denn jedem Wohltäter an seinen Brüdern und Schwestern wird hier Barmherzigkeit zukommen, indem er selbst Barmherzigkeit ausgeübt hat; und so denn auch dir deiner Brüder wegen und den Brüdern deinetwegen; denn da steht einer für alle und alle für einen!

17. Aber es gibt da auch Wohltäter auf der Welt, die gegen ein armes junges Mädchen sehr barmherzig sind und ihm nach allen ihren Kräften zu helfen suchen. Kommt aber eine alte und mühselige Witwe zu ihnen, wird sie mit einer Predigt und einem schlechten Kreuzer abgespeist, ebenso auch ein alter, armer Bruder. Solchen barmherzigen Wohltätern werde Ich wenig Barmherzigkeit erweisen! Denn wer für seine Wohltaten einen Genuss haben will, und wenn er den nicht haben kann, dann härteren Herzens ist als ein Stein, der gehört zur Familie aller Teufel. Denn auch die Teufel tun denen Gutes, von denen sie einen angenehmen Vorteil zu erwarten haben.

18. Du aber übst hier Barmherzigkeit aus, hinter der keine unlautere Absicht zu erschauen war, und sollst daher auch bei Mir die höchste Erbarmung finden! Aber bevor Ich dir diese im Vollmass angedeihen lasse, wirst du Mir noch eine Probe deines Herzens ablegen müssen! Wirst du auch diese bestehen, dann soll dir sogleich Meine Gnade im vollsten Masse zuteil werden!

19. Da gegen Abend hin ersiehst du eine Tür, die halb geöffnet ist. Gehe dorthin! In jenem Gemach wirst du lauter Menschen finden, die auf der Welt deine ärgsten Feinde waren. Suche sie zu gewinnen und bringe sie zu Mir, so wirst du dann vollkommen sein vor Mir. Denn wer nur seinen Freunden Gutes tut, der hat noch lange nicht alles getan, auf dass er dann vor Mir sagen könnte: ,Herr, ich war dennoch ein unnützer Knecht!‘ Wer aber das nicht sagen kann, der ist Meiner wohl noch lange nicht wert! Gehe daher hin und handle nach Meinen Worten!“

20. Spricht Bruno: „O Herr, Dein heiliger Wille geschehe! Dein Wille ist mein Leben, mein Heil und meine höchste Wonne! O wie süss ist es, zu handeln im Hause des ewigen, allmächtigen Vaters! – O ihr meine Feinde alle, ihr Brüder, die ihr in mir einen Bruder, der euch liebte, hart verkannt habt – im Namen meines Gottes, Herrn und Vaters komme ich zu euch, um euch zu segnen und Gutes zu tun und dadurch auch für ewig zu vergessen jede Unbill, die ihr mir je erwiesen habt!

21. Oh, Wonne erfüllt nun mein Herz, das sich jetzt stark genug findet, sich vor seinen hochmütigen und selbstsüchtigen Verächtern zu demütigen! Dunkel ahne ich nun, was Dein heiliges Vaterherz damals im Angesicht Deiner argen Feinde muss empfunden haben, als Du in Dir zum Vater riefst: ,Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!‘ O heilige, endlose Grösse, deren nur ein Gottesherz fähig ist!

22. Wahrlich, es ist schön, ja erhebend, so ein Bruder dem Bruder hilft, ohne je an ein Entgelt zu denken! Aber Höheres und Grösseres fasst kein Himmel, als zu segnen, die uns fluchen, und wohlzutun denen, die uns gehasst, verachtet und verfolgt haben!

23. Daher hin zu meinen Feinden! Denn diese sind wie berufen, mein Herz zu vollenden vor Gott!“ Mit solch seltenen, erhebenden Worten stürzt Bruno zu der bezeichneten Tür hin.

Kapitel 108 – Der Liebesheld von Feinden umringt. Christi Liebe überwindet alles

1. Als Bruno in das Gemach seiner Feinde eingehen will, stellen sich sogleich mehrere vor die Tür und sagen mit zornerregter Stimme: „Zurück, Elender! Was haben wir mit dir zu tun? Warst uns doch stets widerwärtiger als der Tod und ein Gegenstand unseres Hasses und tiefster Verachtung! Was sollen wir nun mit dir hier in der Hölle?

Zu allen Teufeln mit dir, du elendste Menschenbestie!“

2. Spricht Bruno beherzt: „Liebe Freunde, was habe ich euch denn je getan, dass ihr so entsetzlich gehässig seid? Ich will ja alles tun, was ihr von mir verlangt nach Recht und Billigkeit, damit ihr mir nur wieder gut werden möchtet!“

3. Schreien die Wüteriche in der Tür: „Du elende Menschenbestie kannst nichts tun, um uns eine bessere Meinung von dir anzubinden! Wir brauchen nichts von dir als dass du uns verlässt. Deine Gestalt widert uns mehr als die unterste Hölle an! Und so weiche gutwillig von uns, sonst zerreissen wir dich in Stücke!“

4. Spricht Bruno: „Wenn euch das mit mir aussöhnen kann, so lasse ich mich gerne kreuzigen von euch! Aber nur versprechen müsst ihr mir, dass ihr dann keinen Groll mehr auf mich habt!“

5. Sprechen die Wüteriche: „Glaubst du denn, dass uns das zur Ehre gereichen würde? Wir – und dich kreuzigen, das wäre doch eine barste Schande für uns! Höchstens dich niederschlagen wie einen schäbigsten Hund, das könnten wir dir anstandshalber tun, wenn wir gerade gut gelaunt wären! Aber mit dir uns eine grössere Mühe zu nehmen, wäre wahrlich lächerlich von uns! Fahre daher ab und ärgere uns nicht länger durch deine scheussliche Gegenwart!“

6. Spricht Bruno: „Aber schätzbarste Freunde! Es ist mir nur zu gut bekannt, dass ihr mich auf der Welt allzeit gehasst und wie und wo nur immer möglich, verfolgt habt. Wie sehr ich mich bemüht habe, davon auf den Grund zu kommen, so war es dennoch vergeblich. Ihr verfolgtet mich bloss nur, weil ich euch nicht zu Gesicht stand! Hier auf dieser Welt aber haben wir doch alle unsere Gesichter stark verändert. Ich denke nun ganz anders, als wie ich auf der Erde gedacht habe und bin ein ganz anderer Mensch geworden. Dasselbe dürfte denn doch auch mit euch der Fall sein?

7. Sagt mir doch, was ich denn auf der Welt gegen euch verbrochen habe? Ich bin jetzt in der Lage, euch allen tausendfach zu ersetzen, was immer ich euch irgend, wenn schon mir unbewusst, schulde. Nur vergebt mir und werdet freundlicher gegen mich! Ich beanspruche keineswegs eure Freundschaft, das wäre von euch als meinen erklärten Feinden wohl zuviel verlangt! Aber darum darf ich euch dennoch bitten, dass ihr von eurer Feindschaft absteht, und das um so leichter, indem ihr mich ohnehin für zu gering haltet, dass ich von euch könnte gekreuzigt werden?“

8. Sprechen die Wüteriche: „Was nützt da dein Reden und dummes Protzmaulen! Du bist einmal ein Saukerl und bleibst es in alle Ewigkeit. Ins Gesicht tust du, als wärst du der rarste und biederste Mensch; hinterdrein aber bist du dann ein Luder und dir ist niemals zu trauen! Weisst du, wie du mit uns auf der Börse gehandelt hast? Du sahst ein fortwährendes Sinken, schrecktest uns die Aktien heraus und kauftest sie dann selbst! O Lump, stelle dich nur nicht so unschuldig! Wir kennen dich! Fallen etwa auch hier die Kurse, weil du nun gar so sehr unsere Freundschaft suchst?“

9. Spricht Bruno: „Ah, da steckt es also! O Freunde, wenn euer Groll auf mich von da herrührt, dann hoffe ich, dass wir ehestens die besten Freunde werden! Denn da kann ich euch die treueste Versicherung geben, dass ihr mit eurem Hass gegen mich rein auf dem Holzwege seid! Seht, fürs erste konnte ich ebensowenig wie ihr vorausbestimmen, ob die Kurse steigen oder fallen werden; und fürs zweite könnt ihr mir nicht beweisen, ob ich diejenigen Aktien aufkaufte, die ihr mit Verlust an die Bank zurück verkauftet. Seht, wie seicht euer Groll auf mich basiert ist? Habe ich euch doch nie weder zum Kauf noch zum Verkauf genötigt. Wer aber müssigte euch, eure Papiere beim niedersten Kursstande zu verkaufen und beim höheren zu kaufen? Ich sicher nicht, und tausend andere auch nicht! Ihr waret selbst so töricht, aber euch selbst wolltet ihr eine solche Dummheit nicht zuschieben. Hattet ihr an euch selbst eine derbe Spekulationssünde begangen, so wälztet ihr die Schuld auf den nächsten besten, der in seiner Spekulation klüger war als ihr! Lasset euch nicht auslachen! Was konnten mich eure und euch meine Papiere genieren? Ich kaufte, ihr auch, so es euch rätlich dünkte. Oder ihr verkauftet, und ich kaufte. Das ist doch etwas ganz Natürliches! Woher dann euer Groll auf mich? Falsche Gerüchte aber habe ich nie ausgestreut und mich auch nie einer Illusionslaterne bedient!“

10. „Gut!“ sagt einer aus der Hassgesellschaft, „du hast so gehandelt, wie du es uns nun wiedergegeben hast. Aber das kann unseren Grimm und Hass gegen dich nicht vermindern, weil du auf der Welt stets anders dachtest, als wie der Sinn deiner süssen Worte lautete. Sagtest du schwarz, so war es sicher weiss; und sagtest du weiss, da war es schon ganz sicher schwarz! Und das Gegenteil war dann die volle Wahrheit. Aber das merkte dein tückevoller Scharfsinn doch nicht, dass wir deine Aussagen verkehrt benützten. Dass es uns gerade nicht allzeit glückte, das bringt des Spieles Laune mit sich. Hätten wir aber allzeit nach deiner Aussage gehandelt, da hätten wir sicher in kürzester Frist alles verludert. So steht es, und von daher datiert auch unser gerechter Hass gegen dich! Beweise uns das Gegenteil, so wollen wir dich sogar um Vergebung bitten und deine besten Freunde sein.“

11. Spricht Bruno: „Gut, ich nehme euch beim Wort! Beantwortet mir einige Fragen! Nummer eins: War ich auf der Börse mehr als ihr, etwa ein Direktor, Buchhalter, Sekretär, irgendein Rechtskonsulent oder sonst etwas dergleichen?“ – Sagen die Groller: „Nein, du warst wie wir bloss nur ein Interessent.“

12. Spricht Bruno: „Gut! Frage Nummer zwei: Wer auf der Börse ist denn eigentlich in alle finanziellen Geheimnisse eingeweiht?“ – Antwort: „Die Bank- und Börsenamtsleute.“ – „Gut! Frage Nummer drei: Werden die vielen Börsen-Interessenten von den unterrichteten Amtsleitern wohl allzeit mit der Wahrheit abgefertigt?“ – Antwort: „Nein! Wenn etwas schief geht, so erfährt man schon gar nie die Wahrheit!“ – „Gut! Frage Nummer vier: Wie und wodurch hätte denn da ich zur Wahrheit gelangen sollen?“ – Antwort: „O gar leicht! Auf dem Wege der Bestechung kann ein Lump hinter so manches kommen, was einem ehrlichen Kerl verborgen bleibt!“ – „Gut! An dem Gesang erkennt man den Vogel! Bringt mir alle Bank- und Börsenbeamten her, und sie sollen reden, ob ich je auch nur den geringsten mit einem Heller wegen Verrat eines Bankgeheimnisses bestochen habe! Aber von euch wohl sprach die sogenannte böse Welt, dass ihr bei einer sehr kritischen Gelegenheit einem Eingeweihten einen heimlichen, tausend Dukaten schweren Rippenstoss sollt versetzt haben, damit er euch eine kleine Vorenthüllung gäbe, wie die Sachen sich gestalten dürften. Worauf ihr dann schon am nächsten Tage fast eure sämtlichen Papiere mit einem bedeutenden Verlust gegen klingende Münzen umtauschtet und mit diesen dann im Ausland einen geheimen Handel unternommen habt und dadurch zum zweitenmal eingegangen seid! Sagt, habe da auch ich durch mein Schwarz-für-Weiss euch dazu bewogen?“

13. Hier stutzen die Groller und wissen nicht, was sie darauf erwidern sollen. Aber Bruno spricht weiter und sagt: „Freunde, habe ich euch etwa auch dazu den Rat erteilt, dass ihr in Gesellschaft dreissigtausend Gulden in einem Keller habt einmauern lassen? Als aber dann in Wien das Standrecht publiziert wurde und bei Hausuntersuchungen die Soldaten die hohlklingende Mauerstelle aufbrachen und den für sie erfreulichen Fund bis auf den letzten Groschen in sichern Empfang nahmen – ich meine, dazu hat wohl mein Schwarz-für- Weiss keinen Beitrag gemacht! Ihr wart, kurz gesagt, allzeit selbst schuld an euren Verlusten und meint höchst irrig, ich sei in eure Spekulationsgeheimnisse eingeweiht gewesen und habe an euch einen Verräter gemacht. Wie aber wäre so etwas möglich, da ich ausser auf der Börse euch nie mit meiner Gegenwart belästigt habe? Ich trage an eurem Unglück nicht die geringste Schuld, dessen könnet ihr völlig versichert sein! Gott ist mein Zeuge! Meint ihr aber noch, dass ich euch unglücklich gemacht, so beweiset es mir vor Gott, und ich will alles tun, um meine Schuld an euch hundertfach abzubüssen.“ –

14. Sagt darauf einer nach längerem Nachdenken: „Die Sache verhält sich allerdings so, wie du sie nun uns allen dargetan hast! Aber so du daran nicht beteiligt gewesen sein solltest, begreifen wir nicht, wie du zu dieser genauen Kunde unserer Verhältnisse gekommen bist. Wie könnten sie dir wohl dergestalt bekannt sein, als hättest du sie selbst angeordnet? Es werden in Wien wohl noch eine Menge solch unangenehmer Vorkommnisse stattgefunden haben, sage, sind sie dir ebenso bekannt wie die unsrigen?“

15. Spricht Bruno: „Alle sicher nicht, aber gewiss viele. Wusstet ihr doch auch allezeit, wer vom Gericht eingezogen wurde und warum – ohne darum Denunzianten an den Gerichtsbeteiligten zu sein. Warum soll dann ich es nicht auch in Erfahrung gebracht haben können, wie es euch ergangen ist in der Zeit der Trübsal, da ihr mir doch von der Börse aus wohl bekannt wart? Erweist es mir, dass derjenige, der wie zufällig vom Unglück seiner Bekannten Kunde erhält, auch an diesem Schuld haben müsse. Zeigt mir, in welchem Gesetz das als ein schuldhaftes Verbrechen aufgeführt ist?“

16. Die Groller stutzen nun und wissen nicht, was sie tun sollen. Eine gute Rede fällt ihnen nicht ein. Ebenso steht es mit ihrem Zorn und Grimm. Sie möchten noch gerne weiterhin unversöhnlich verbleiben, aber sie haben dazu bei reiferer Überlegung allen Grund verloren. So stehen sie nun ohne Grund zum Zorn vor Bruno und ärgern sich über sich selbst, da sie nun keinen Hass und Groll auf ihn haben können.

17. Nach einer ziemlichen Weile tritt einer hervor und spricht: „Dumm ist das, dass wir dir nun nichts Vernünftiges mehr entgegenstellen können. Wie gerne hätten wir dich doch durchgeprügelt, wenn wir dir nur wenigstens eine scheinbare Schuld hätten andichten können! Aber du bist zu gescheit, dass man dir nicht an den Leib kommen kann. Und so müssen wir dir obendrauf noch sogar Freunde werden! Aber was willst du denn nun ferneres noch mit uns tun?“

18. Spricht Bruno: „Freunde, seht ihr nicht in diesem grossen Saal den grossen Ratstisch und alle, die dort versammelt, einen mächtigsten Rat über die ganze Unendlichkeit halten?“

19. Spricht der Redner: „Wir sehen keinen Saal und keinen Ratstisch! Nur diese wahrhaftige Kneipe, die voll Dunkelheit ist, sehen wir – und dich auch! Ob sie aber irgendeinen Ausgang hat, wissen wir nicht. – Was aber willst du mit deiner unsinnigen Frage?“

20. Spricht Bruno: „Ich will damit nichts anderes, als euch zu dem Herrn und Heiland Jesus hinführen, damit Er euch reinige und darauf für ewig wahrhaft glückselig mache – aus welchem Grunde ich einzig und allein eben von Jesus an euch abgesandt wurde. Folget mir liebewillig, wohin ich vor euch gehen werde. Am rechten Ort wird euch schon ein rechtes Augenlicht werden!“

21. Spricht der Redner: „Das wird etwas hart hergehen! Denn fürs erste besitzt du unser Zutrauen noch lange nicht in dem Masse, dass wir dir nun gleich blindlings folgen, als wärest du uns ein schon lange erprobter Freund gewesen. Und fürs zweite sind wir Neukatholiken, die wohl wissen, was sie von dem Juden Jesus zu halten haben und nicht so dumm sind wie manche, die ihn sogar zu einem Gott gemacht haben, wie einst die Griechen ihren Herkules und noch andere Helden aus der grauen Urzeit. Daher musst du dir zu unserem Besten schon etwas Klügeres ausdenken, so es dir ernst sein soll, uns am Gängelband herumzuführen.“

22. Spricht Bruno: „Freunde, der römisch-katholische Glaube ist zwar wohl albern und seicht in vielen Stücken, aber der neukatholische ist noch tausendmal dümmer. Leugnet er nicht das Leben der Seele nach des Leibes Tod? Und doch lebt ihr nun nach dem Tod eures Leibes fort! Dieser Umstand beweist ja schon zur Übergenüge, welch Geistes Kind der Neukatholizismus ist. Ferner leugnet er nicht nur die offenbarste Gottheit Christi, sondern nach Strauss und Hegel jede Gottheit ganz weg! – Wer aber kann solch einer Lehre anhangen, besonders hier in der ewigen Geisterwelt, die hinsichtlich des Fortlebens der Seele einen so ungeheuren Fehlschluss gemacht hat!? Eine solche Lehre aber wird doch in allen ihren Prinzipien nicht glaubwürdiger sein als in ihrer schnöden Annahme der Sterblichkeit der menschlichen Seele! Ist aber bei einer Lehre ein Hauptlehrsatz grundfalsch, so können die anderen davon abgeleiteten Sätze unmöglich anders als ebenfalls grundfalsch sein! Werft daher eure ganze neukatholische Lehre zum Plunder und folgt mir, wohin ich euch führen will! Ich stehe euch dafür, dass es mit euch in Kürze besser gehen wird.“

23. Spricht der Redner: „Freund, du bist ein verteufelt gescheiter Kerl! Man muss dir recht geben, will man oder will man nicht. Es tut mir nun von Herzen leid, dass wir dir früher so hart und beleidigend entgegengekommen sind. Aber ich hoffe, du wirst uns das wohl vergeben können! Bedenke, wie in Wien alles, Pfaff und Beamte, so bestellt war, die arme Menschheit in des Geistes dickste Nacht zu versenken und sie einzuschläfern. Unter solchen, allen Geist tötenden Umständen war es ja unmöglich, sich in ein reineres Wissen emporzuschwingen. Wie wir aber erzogen wurden, so sind wir auch jetzt noch, nämlich blind, taub und stumm an Seele und Geist. Habe daher Nachsicht und Geduld mit uns und führe uns denn in Gottes Namen irgendwohin, wo wir etwas mehr Licht bekommen werden als jetzt.“

24. Spricht Bruno: „Ganz wohl und gut! Dass ich mit dem geduldigsten Herzen zu euch hierhergekommen bin, brauche ich euch hoffentlich nicht mehr zu beweisen. Ich habe euch alles vergeben und bin allzeit euer Freund in aller Wahrheit. So glaube ich auch, dass zwischen uns kein Hindernis mehr obwalten dürfte, jenen Weg einzuschlagen, auf dem es allein möglich ist, hier in dieser Welt sich für ewig in einen Lebenszustand zu versetzen, in welchem dem Bedürfnis der Seele und des Geistes gemäss möglichst selig zu bestehen ist. Fasst sonach Mut und einen festen Willen und folgt mir! Alles übrige aber erwartet getrost von Dem, der allein helfen kann und auch euch sicher helfen wird. Nicht umsonst hat Er mich an euch abgesandt. So viel eurer auch sind: folgt mir alle, und es soll euch allen geholfen werden!“

25. Sprechen nun die Vorderen: „Wir, die wir uns von der Börse her kennen, sind unser nur etliche Zwanzig; aber hinter uns gibt es eine unzählige Menge allergemeinsten Gesindels. Ob diese dir auch folgen werden, ist eine andere Frage. Möglich, aber wenig wahrscheinlich, denn die sind zu tief in der Nacht zurück. Versuche es! Uns ist es ein Gleiches, ob sie mitziehen oder nicht.“

26. Sagen die vielen Hintergründler: „Gar so dumm, wie die Herren da vorne meinen, sind wir nicht! Daher werden wir auch so frei sein, euch als eine wahre Tausendgesellschaft zu begleiten! Denn der euch helfen wird, der wird sicher auch uns nicht zur Tür hinausweisen. Also denn auf gut Glück zur Ehre Gottes aufgebrochen!“

Text, Audio https://jesus-comes.com/index.php/2022/09/01/feinde-love-your-enemies/

Video https://www.youtube.com/watch?v=0HeK8HoUJPM

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Robert Blum… Von der Hölle bis zum Himmel… https://suche.jesus-comes.com/index.php?title=Robert_Blum_-_Von_der_H%C3%B6lle_bis_zum_Himmel

Bischof Martin im Jenseits… https://suche.jesus-comes.com/index.php?title=Buch_Bischof_Martin

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Jesu Offenbarungen durch Jakob Lorber… https://jesus-comes.com/index.php/category/deutsch/jakob-lorber-pdfs-deutsch/

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Jesus‘ Revelations thru Gottfried Mayerhofer… https://jesus-comes.com/index.php/category/english/53-sermons-of-jesus/

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Erlösung von Zeremonie und Gesetz & Verhältnis zu Staatsgesetzen – Das Grosse Johannes Evangelium

Zeremonie und Gesetz

Erlösung von Zeremonie und Gesetz & Verhältnis zu Staatsgesetzen ❤️ Das Grosse Johannes Evangelium
Erlösung von Zeremonie und Gesetz & Verhältnis zu Staatsgesetzen
Das Grosse Johannes Evangelium Band 5 Kapitel 132-133

Kapitel 132 – Die Erlösung vom Joche des Zeremoniendienstes und des Gesetzes

1. (Der Herr:) „Ich gebe euch damit eine Gottes- und Lebenslehre, die von jeder Zeremonie so ferne ist wie ein Himmelspol vom andern; da bedarf es keines Sabbats, keines Tempels, keines Bethauses, keiner Faste, keines eigenen Aaronsstabes und -rockes, keiner zweihornigen Kopfbedeckung, keiner Bundeslade, keines Rauchfasses und keines gebenedeiten und noch weniger eines verfluchten Wassers! In dieser Lehre ist der Mensch in sich alles in allem und braucht sonst nichts als nur sich selbst.

2. In den alten, vorbildlichen Lehren war der Mensch nur ganz teilweise als sich mehr und mehr veredelnd und zum wahren Geistmenschen heranbildend noch ganz materiell dargestellt, und es war darum denn auch nötig, ihn in allerlei dem Geiste entsprechenden Formen, Gefässen und zeremoniellen Handlungsweisen darzustellen.

3. In dieser Meiner neuen Lehre aber ist der Mensch, wie auf einen Punkt, in eins vollkommen vereint in sich und mit sich, so wie auch Ich Selbst mit aller Meiner früheren urewigen und unendlichen Gottheit hier wie auf einem Punkt vereint vor euch stehe und Selbst zu euch sage, dass von jetzt an das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit nicht mehr im Tempel zu Jerusalem oder auf Garizim zu suchen und alldort Gott anzubeten sein wird, sondern solchen Gottesdienst wird man tun können überall, da ein Mensch ist!

4. Des Menschen Herz wird sein der lebendige Tempel des wahren, einigen und einzigen Gottes, und die werktätige Liebe wird sein der allein wahre Gottesdienst, und die Liebe zu Gott wird sein dessen ganz allein wahre Anbetung!

5. Da aber weder eine wahre Liebe zu Gott ohne die werktätige Nächstenliebe und diese nicht ohne die wahre Liebe zu Gott denkbar ist, so sind die beiden Lieben im Grunde des Grundes auch nur eine Liebe und somit eine und dieselbe wahre Anbetung Gottes. Wer das in sich hat, der hat alles, alles Gesetz und alles Prophetentum, im eigenen Herzen vereint und hat weiter durchaus nichts irgend mehr vonnöten.

6. Ich hebe hiermit denn alles Alte samt dem Gesetze Mosis auf, nicht etwa, als wäre es fortan nicht mehr zu beachten – das sei ferne –, sondern nur insoweit, als es da bis jetzt war eine äussere, mit irdischen Strafen belegte Nötigung, so und so zu handeln; denn also war das Gesetz ein jedem Menschen im Genicke sitzender Richter und war ein bleibendes Gericht, dessen sich kein Mensch entschlagen konnte. Ein Mensch aber, der gedrückt unter der Gesetzeslast steht, stehet dadurch ja auch offenbar im fortwährenden Gerichte; der aber im Gerichte steht, ist geistig tot und verflucht von der inneren, göttlichen Lebensfreiheit.

7. Nur wenn das Gesetz sein eigen wird und der Freiheit des eigenen freiesten Willens untersteht, dann hat alles Gericht und aller Fluch und Tod beim Menschen ein Ende, und Ich bin eben darum hauptsächlich in diese Welt gekommen, um allen Menschen die Erlösung vom Joche des Gesetzes, des Gerichtes, des Fluches und des Todes zu bringen, und darum auch nehme Ich von nun an alles Äussere weg, gebe euch somit wahrhaft euch selbst zurück und mache euch eben dadurch erst wahrhaft zu wahren Gotteskindern und zu Herren über alles Gesetz und Gericht.

8. Werdet ihr, und also auch eure Jünger, gleichfort unverändert in dieser Norm verbleiben, so wird auch nie ein Gericht über euch zu kommen imstande sein, weil ihr ja über dem Gerichte stehet; sowie ihr aber nur in einem oder dem andern Stücke euch ein altes, äusseres Gesetz werdet anfügen lassen und irgend noch anhangen einem alten, äusseren Formenkleckse, so werdet ihr euch auch wieder einem Gerichte unterstellen, und der Tod wird so weit in euch greifen, als wieweit ihr euch selbst einem alten Formengesetze unterstellt habt!“

Kapitel 133 – Das Verhältnis der Kinder Gottes zu den politischen Staatsgesetzen

1. Sagt hier Roklus: „Ja, Herr, wie sieht es denn dann mit der Haltung der politischen Staatsgesetze aus? Denen muss man sich doch fügen, wenn man einerseits noch so sehr Herr über sich geworden ist? Oder kann man auch mit diesen Gesetzen es also machen wie mit denen des grossen Propheten Moses?“

2. Sage Ich: „Aber Freund, wie kann man Anordnungen eines Staates Gesetze nennen? Gesetze sind ja nur der kundgemachte Wille Gottes; deine Staatsgesetze aber sind bloss nur der höchst wandelbare Wille eines Menschen und können nie mit etwas anderem zu tun haben als mit den alleräussersten und materiellsten Leibeslebensdingen. Wenn sie gut sind, so wirst du sie auch billigen und annehmen mit deinem freiesten Willen, und hast du das, dann bist du schon ein Herr der Staatsgesetze und kannst durch sie in kein Gericht mehr kommen. Sind sie aber schlecht, so steht es dir ja frei, dich davon loszumachen und dahin zu ziehen, wo es weisere Gesetze gibt, oder den Gesetzgeber allersanftest auf das Mangelhafte einiger Gesetze aufmerksam zu machen und ihm einen rechten und guten Rat zu geben. Wird er den Rat annehmen, so werdet ihr gut zu bleiben haben; nimmt er in seinem herrscherischen Hochmute den Rat aber nicht an, dann ziehet weiter! Denn die Erde ist gross und hat viele Länder und Völker und Reiche und Könige und Fürsten.

3. Seid ihr einmal rein in eurem Innern, dann wird euch auch alles rein sein; denn dem Reinen sind alle Dinge darum rein, weil er den Grund von allem erschauen kann, was soviel sagen will als: Dem Sehenden ist am Tage alles erleuchtet, und selbst die Nacht ist für den Scharfsehenden nicht lichtlos, während dem Blinden alles finster ist und der Tag bei ihm keinen Vorzug vor der Nacht hat.

4. Wer also in seinem Innern einmal in der völligen Ordnung ist, der ist auch ein Herr über alle Unordnung, die nur irgend in der Welt so oder so vorkommen kann. Weil er aber ein Herr ist und in sich in keine Unordnung mehr geraten kann, so mag und kann er im Grunde wohl in jeder politischen Gesellschaft bestehen, möge sie so oder so bestellt und beschaffen sein; denn er sieht es ja klar, wohin er seine Schritte zu stellen hat.

5. Ich Selbst bin ja nun auch auf dieser Erde und füge Mich, Meiner äusseren Persönlichkeit nach, in die von dem römischen Kaiser vorgeschriebene Ordnung und lehne Mich nirgends, nicht einmal dem Anscheine nach, wider dieselbe auf! Verliere Ich etwa dadurch in Meines innersten Gottwesens Ordnung? O mitnichten, – Ich bin, der Ich bin, unverändert, und Mein Rat wird auch von denen angenommen, die des Herrschers Macht in ihren Händen tragen, und bin darum ein Meister und Herr über sie, und niemand fraget Mich und saget: ,Herr, wie tust Du das?‘

6. Glaubet es Mir, dass einer, der wahrhaft ein Herr seiner selbst geworden ist, auch gar leicht ein Herr über ein ganzes Volk werden kann; und niemand wird zu ihm sagen: ,Freund, wie magst du solches tun?‘ Denn die Menschen werden ihn selbst dazu machen, indem sie scharenweise zu ihm hineilen werden und werden sich Rates erholen. Was ist aber ein weiser Ratgeber anderes als ein weiser Gesetzgeber? Wer aber Gesetze gibt, der wird doch ein Herr sein über die, die von ihm die Gesetze überkommen haben! Oder sind Ouran, Mathael, hier Mein edler Freund Cyrenius, Kornelius, Faustus und Julius nicht Machthaber und Gebieter und haben dennoch Gesetze von Mir angenommen und nennen Mich ihren Herrn? Warum taten sie denn das? Weil sie die Wahrheit und ihre Kraft und Macht an Mir mehr denn zur Genüge haben ganz hellst kennengelernt! Was Ich aber nun rede und tue, das und noch ein Mehreres und Grösseres werdet auch ihr in jüngster Zeit schon tun und werdet somit auch auf der ganzen lieben Erde ganz dieselben Wirkungen hervorbringen müssen.

7. Freilich gehört dazu auch jener entschiedene Mut, der sich vor dem Tode des Leibes nicht fürchtet; wie aber sollte sich der davor auch fürchten, der in der höchsten Klarheit das ewige Leben in sich trägt und ganz vollkommenst ein Herr des Lebens in sich selbst geworden ist und gar wohl wissen muss, dass erstens diejenigen, die wohl den Leib töten können, der Seele und ihrem ewigen Lebensgeiste durchaus keinen Schaden mehr zuzufügen vermögen, und dass zweitens die Seele mit dem Wegfalle des schweren Leibes für ewig einen nie aussprechbaren Gewinn macht, den alle Schätze dieser Erde ewig nimmer aufzuwiegen irgend imstande wären!

8. Wer aber solches in sich selbst in höchster und tiefster Lebensgrundklarheit erschaut, nun, der wird dann ja doch etwa keine Furcht vor dem Tode des Leibes haben?! Und hätte er dann noch welche, so gliche er ja doch offenbar einem Toren, der darum weinen möchte, dass man ihn von der Zwangsjacke befreie und ihn an Stelle derselben bekleide mit dem Kleide der höchsten und ungezwungensten Freiheit und Klarheit des ewigen Lebens! Das aber ist nicht denkbar möglich, daher es euch auch zur rechten Zeit am erforderlichen Mute sicherst nicht gebrechen wird.

9. Sehet also vor allem vollkommen Herren über euch selbst zu werden, so werdet ihr auch Herren sein über alle Gesetze und über alles Gericht und fern von jedem Fluche irgendeines dummen Weltgesetzes!

10. Das, was ihr aber selbst werdet, das suchet auch emsigst, dass es auch alle diejenigen werden, die von euch die innerste Ordnung des Lebens werden kennenlernen, – dann werden sie eure wahren Freunde und Brüder werden und werden keine andern Gesetze mehr geben, weil sie gleich euch einsehen werden, dass das innerste Lebensgesetz alle andern aufwiegt und völlig unbrauchbar macht!“

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Video-Playliste Das Grosse Johannes Evangelium… https://www.youtube.com/playlist?list=PLXBcyEV0LX-WgQaaMew6EN3Hklw8apNS9

Video Playlist The Great Gospel of John… https://www.youtube.com/playlist?list=PLXBcyEV0LX-UgAKBBwtcSFupP9swFf9lj

Das Grosse Johannes Evangelium Übersicht & EBooks https://jesus-comes.com/index.php/jesus-offenbart-das-grosse-johannes-evangelium-jesus-reveals-the-great-gospel-of-john-jakob-lorber/

The Great Gospel of John Overview & EBooks… https://jesus-comes.com/index.php/jesus-offenbart-das-grosse-johannes-evangelium-jesus-reveals-the-great-gospel-of-john-jakob-lorber/

Jesu Offenbarungen durch Jakob Lorber… https://jesus-comes.com/index.php/category/deutsch/jakob-lorber-pdfs-deutsch/

Jesus‘ Revelations thru Jakob Lorber… https://jesus-comes.com/index.php/category/english/jakob-lorber-pdfs/

Ursprung von Fluch und Hölle – Jesus erläutert – Von der Hölle bis zum Himmel

Fluch und Hölle

Der Herr erläutert:
Ursprung von Fluch und Hölle…

Kapitel 29
– Wahrer Sinn des Textes: „Weichet von Mir, ihr Verfluchten!“
– Jeder böswillige Geist verflucht sich selbst
– Sünde wider den Heiligen Geist

1. Der Herr spricht: „Wenn du (Robert Blum) jene dir so schauderhaft vorkommende Sentenz aus dem Evangelium einmal als kritischer Denker bloss grammatikalisch durchgegangen hättest, so müsstest du schon aus der alleinigen Wortfügung auf den ersten Blick erkannt haben, dass die Gottheit damit ein richterliches Verdammungsurteil über die sogenannten verstockten Todsünder nie habe für ewig wirkend (aus der Allmacht) aussprechen können und wollen!

2. Denn sieh, es heisst da: ,Weichet von Mir, ihr Verfluchten!‘ (Matth. 25,41) – Also sind die schon verflucht, an die das Gebot ergeht. Denn sonst müsste es heissen: Da ihr vor Mir allzeit unverbesserlich gesündigt habt, verfluche Ich als Gott euch nun für ewig zur Hölle ins ewige Qualfeuer!

3. So aber die schon verflucht sind, an welche die Gottheit solche Sentenz ergehen lässt, so folgt daraus: fürs erste, dass die Gottheit hier durchaus nicht als Richter, sondern nur als ein ordnender Hirte auftritt und den von ihr aus eigener Willensmacht ganz abgetrennten Geistern einen andern Weg strenge anweisen muss. Weil sie sonst, alles Verbandes mit der Liebe der Gottheit ledig, unmittelbar in die Arme der Allmacht geraten müssten, wo es dann wahrlich um sie geschehen wäre!

4. Fürs zweite aber fragt es sich, wer sie dann verflucht hat? Die Gottheit unmöglich! Denn wenn die Gottheit jemanden verfluchte, wäre keine Liebe in ihr und auch keine Weisheit. Wenn die Gottheit gegen ihre Werke zu Felde zöge, zöge sie da nicht so ganz eigentlich gegen sich selbst, um sich zu verderben, – anstatt stets mehr von Ewigkeit zu Ewigkeit sich aufzurichten durch die wachsende Vollendung ihrer Werke, ihrer Kinder!

5. So aber die Gottheit danach unmöglich aus ihrer Allmacht heraus als Richter erscheinen kann, sondern allein aus Liebe und Weisheit heraus als ordnender Hirte, so ist es ja klar, dass solche Geister zuvor durch etwas anderes mussten gerichtet worden sein. Durch wen aber? – Diese Frage ist gar leicht zu beantworten, wenn man nur soviel Selbsterkenntnis besitzt, um dieses einzusehen: dass ein Wesen einerseits einen völlig freien Geist und Willen hat, der eigentlich allein der Liebe und Weisheit Gottes entstammt. Anderseits aber, auf dass es von der Allmacht isoliert werden könne, um ein wahrhaft vollkommen freies Wesen zu werden, auch eine Zeitlang einen von der Allmacht gerichteten Leib und eine äussere, gerichtete Welt mit eigenen, ebenfalls gerichteten Reizen haben muss. Es kann daher durch niemand anders als lediglich nur durch sich selbst gerichtet und bestimmt werden. Es kann sich ein solch freies Wesen nur selbst ,verfluchen‘, d.h. gänzlich von aller Gottheit absondern.

6. Die Gottheit aber, die auch solch einem Wesen die Freiheit nicht nehmen will, kann da nichts anderes tun, als solche verirrte Wesen bei ihrer Beschaffenheit anrufen und mit Liebernst ihnen den Weg anzeigen, auf dem sie wieder in den Verband der Liebe und Weisheit Gottes treten können. Ausserhalb dieses Verbandes ist keine absolute Freiheit und somit auch kein geistiges, ewiges Leben denkbar. Denn ausserhalb dieses Verbandes wirkt allein nur die Allmacht der Gottheit, – in der nur die Kraft der Liebe und Weisheit Gottes wesenseins mit der Allmacht als das Urleben bestehen kann. Jedes andere, von diesem Urleben abgelöste Leben muss in ihr zugrunde gehen und ewig erstarren, weil es für sich unmöglich der endlosesten Kraftschwere den leisesten Widerstand leisten kann!

7. Darum heisst es auch: Gott wohne im ewig unzugänglichen Lichte! Was so viel sagen will als: Gottes Allmacht, der eigentliche Machtgeist Gottes, der die Unendlichkeit erfüllt, ist für das Sein jedes geschaffenen Wesens, so es bestehen soll, für ewig unzugänglich. Denn jeder Konflikt mit der Allmacht Gottes ist der Tod des Wesens! Daher wird auch die Sünde gegen diesen Machtgeist als höchst verderblich bezeichnet. Weil ein Wesen, das, von der Gottes-Liebe sich zuvor völlig trennend, mit dieser Macht sich messen will, notwendig von solcher Allkraft gänzlich verschlungen werden muss und nur schwer oder auch wohl gar nicht mehr von ihr loszuwinden ist, – gleich als wenn eine Milbe unter dem Schutt des Himalaja begraben wäre! Wie würdest du sie daraus befreien?“

Kapitel 30
– Vom reichen Prasser und armen Lazarus im Jenseits
– Wer hat die Hölle gemacht? Nur die Bosheit der Geister

1. Rede Ich weiter: „Du sprichst nun bei dir: ,Ja, das ist alles richtig, wenn die Gottheit zu jenen so spricht, die sich zufolge ihrer vollsten Freiheit von ihr ganz abgelöst haben nach der Art und Weise, wie sie durch sich selbst in sich beschaffen sind. Somit kann in diesem scheinbaren Schreckensurteil unmöglich das Schaudervolle vorhanden sein, wie man auf den ersten Augenblick vermutet. Aber was hat es dann mit der Erzählung vom armen Lazarus und dem reichen Prasser für eine Bewandtnis, der ohne alle Gnade im schrecklichsten Feuer der Hölle gesehen wird? Der da bittet und keine Erhörung seiner Bitten findet und zwischen dem und der Gnade Gottes eine unübersteigliche Kluft angezeigt wird, über die für ewig keine Übergangsbrücke führt? Was sagt denn da die göttliche Liebe, Weisheit und Erbarmung dazu?‘

2. Lieber Freund, Ich wusste wohl, dass du mit dieser Frage kommen wirst. Dagegen frage Ich dich, ob du Mir sagen kannst, wer denn diesen Prasser eigentlich in die Hölle geworfen hat? Etwa die Gottheit? Mir ist solches wahrlich nicht bekannt.

3. Oder hat dieser in seiner notwendigen Qual sich etwa an die göttliche Liebe und Gnade gewendet, um davon befreit zu werden? Ich weiss nur, dass er sich an den Geist Abrahams und nicht an die Gottheit gewendet hat! Der Geist Abrahams ist aber, obschon als geschaffener Geist überaus vollkommen, doch ewig die Gottheit nicht, die allein nur helfen kann. Und auch in solchen Fällen ist sie die unübersteigliche Kluft, über die sich die Geister verschiedenster Art nie die Hände reichen dürfen, denn da wirkt allein Gottes geheimste und tiefste Weisheit und Liebe!

4. Wenn dieser Prasser sich aber in grossem Elend befindet, kann da die Gottheit dafür, wenn er sich gewaltig selbst hineingestürzt hat? Kann dem Selbstwollenden ein Unrecht geschehen, so ihm geschieht, was er will? Sage Mir nun wieder deine Meinung!“

5. Spricht Robert: „Ja, das ist wieder ganz richtig! Aber wenn die Gottheit voll der höchsten Liebe ist, was sie auch sein wird, wie ich’s nun mehr und mehr einsehe, da fragt es sich von selbst: Wie konnte wohl diese Gottheit einen so qualvollen Ort oder Zustand einrichten, in dem ein Geist zuvor unbeschreibliche Schmerzen auszustehen hat, bis er sich möglicherweise einer Vollendung nähern und durch diese in einen gelinderen Zustand übergehen kann? – Muss denn eine Hölle bestehen? Und müssen solche Geister schmerzfähig sein? – Könnte denn das alles nicht auf eine weniger grausame Art eingerichtet sein?“

6. Rede Ich: „Höre, Mein lieber Freund, meinst du denn, dass die Gottheit die Hölle so eingerichtet habe? Oh, da bist du in einem grossen Irrtum! Siehe, das haben von alten Urzeiten her die argen Geister selbst getan. Die Gottheit hat es ihnen nur zugelassen, um sie nicht im geringsten zu beirren in ihrer Freiheit. Aber dass sie eine Hölle je erschaffen hätte, das kann in allen Himmeln kein Wesen sich auch nur im entferntesten Sinne denken. Denn so die Gottheit eine Hölle erschaffen könnte, da müsste in ihr auch Sünde und somit Böses sein, was für die Gottheit eine Unmöglichkeit wäre. Denn es ist nicht möglich, dass die Gottheit wider ihre eigene ewige Ordnung handeln könnte. Und so ist es auch unmöglich zu denken, dass die Gottheit aus sich im eigentlichsten Sinn des Wortes eine Hölle erschaffen könnte. Aber zulassen kann und muss sie es den freiesten Geistern, wenn sie aus ihrer ganz verkehrten ursprünglichen Ordnung heraus sich selbst Zustände bereiten, die allerdings sehr arg und schlimm sind!

7. In der ganzen Unendlichkeit aber wirst du nirgends einen Ort finden, der da schon von der Gottheit aus als eine Hölle gestaltet wäre. Denn es gibt nirgends eine Hölle ausser im Menschen selbst. Wenn aber der Mensch ganz freiwillig in sich durch gänzliche Nichtbeachtung des Gotteswortes die Hölle ausbildet und sich nimmer an die leichte Beachtung der Gottesgebote kehrt: was kann da die Gottheit dafür, so ein Geist sie freiwillig flieht, verspottet und lästert?

8. Da aber die Gottheit allein das wahre Leben und auch das Licht allen Lichtes ist und sonach auch die alleinige vollste Seligkeit aller Wesen, – so ist es auch wohl erklärlich, dass ein gottloser Zustand durchaus nichts Angenehmes an sich haben kann, – da es ohne Gott kein Leben, kein Licht, kein Wahres und kein Gutes geben kann!

9. Ein Mensch aber, der die Gottheit verlässt, aus sich hinausschafft und keine mehr annehmen will, muss ja in sich eine wahre Hölle gestalten, die in allem böse und arg sein muss. Wenn es dann solch einem gottlosen Menschengeist notwendig sehr schlecht ergehen muss – und je länger er in dem gottlosen Zustand beharrt, desto schlechter -, da kann die Gottheit nichts dafür. Denn würde die Gottheit sich durch ihre Allmacht eines Wesens trotzdem bemächtigen, obschon das Wesen aus eigenem freiesten Willen ihr auf das hartnäckigste widerstrebt, so würde das solch ein Wesen augenblicklich gänzlich vernichten, was wider alle göttliche Ordnung wäre.

10. Denn wenn die Gottheit nur ein kleinstes Wesen vernichten möchte, das einmal aus ihr heraus freigestellt ward, so wäre das ein Anfang zur gänzlichen Vernichtung aller Wesen. Wenn aber die Gottheit ihre Ordnung für ewig unwandelbar dahin feststellt, dass kein Wesen, möge es in der Folge sich gestalten wie es wolle, je vernichtet werden kann, so ist dadurch allen Wesen die ewige Fortdauer gesichert. Und zugleich auch für jedes Wesen die freie Möglichkeit, ein überglückliches werden zu können, aber auch so lange ein unglückliches zu verbleiben, als es selbst will!

11. So jemand einen Weinberg besitzt, in den lauter edle Reben gepflanzt sind, der Besitzer aber dann freiwillig die edlen Reben ausrottet und an ihre Stelle Dornen und Disteln setzt, weil ihn derlei Wildgewächse mehr freuen als der einfache Weinstock, – sage, ist auch da die Gottheit schuld, wenn dieser dumme Besitzer keine Weinernte macht und darob zu einem mittellosen, elenden Menschen wird?

12. Siehe, so ist es auch mit allen Geistern der Fall, die sich die Ordnung Gottes nicht wollen gefallen lassen und den herrlichen Gottesweinberg in ihnen nicht pflegen wollen! Wenn sie dann Dornen und Disteln anstatt der herrlichen Trauben ernten, kann da wohl die Gottheit als Schöpferin solches Unheils beschuldigt werden? Sage Mir, was du darüber denkst?“

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Robert Blum… Von der Hölle bis zum Himmel… https://suche.jesus-comes.com/index.php?title=Robert_Blum_-_Von_der_H%C3%B6lle_bis_zum_Himmel

Bischof Martin im Jenseits… https://suche.jesus-comes.com/index.php?title=Buch_Bischof_Martin

Geistige Sonne online… https://suche.jesus-comes.com/index.php?title=Die_geistige_Sonne

Jesu Offenbarungen durch Jakob Lorber… https://jesus-comes.com/index.php/category/deutsch/jakob-lorber-pdfs-deutsch/

Jesu Offenbarungen durch Gottfried Mayerhofer… https://jesus-comes.com/index.php/category/deutsch/predigten-von-jesus/

Liebesbriefe von Jesus… https://jesus-comes.com/index.php/liebesbriefe-von-jesus-love-letters-from-jesus/

Die Trompete Gottes… https://awakeningforreality.com/latest-video-and-audio-letters-neuste-video-und-audio-briefe/

Spiritual Sun online… https://search.jesus-comes.com/index.php?title=The_Spiritual_Sun

Bishop Martin in the Beyond… https://jesus-comes.com/wp-content/uploads/2015/10/Jakob-Lorber-Bishop-Martin-Sunsets-Into-Sunrises.pdf

Robert Blum… From Hell to Heaven… https://search.jesus-comes.com/index.php?title=Robert_Blum

Jesus‘ Revelations thru Jakob Lorber… https://jesus-comes.com/index.php/category/english/jakob-lorber-pdfs/

Jesus‘ Revelations thru Gottfried Mayerhofer… https://jesus-comes.com/index.php/category/english/53-sermons-of-jesus/

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Nicht Bethäuser, sondern Herbergen & Krankenhäuser für Arme sollt ihr Mir bauen – Lehrgang v. Jesus

Krankenhäuser für Arme

Nicht Bethäuser, sondern Herbergen & Krankenhäuser für Arme sollt ihr Mir bauen ❤️ Lehrgang v. Jesus

49. Kapitel – Wahre Gottesverehrung. Der Irhael Rede. »Nicht Bethäuser, sondern Herbergen und Krankenhäuser für Arme sollt ihr Mir bauen!« Hinweis auf den Tempel der Schöpfung

49,1. Sagt der Oberpriester: „Ich bin nun ganz in der Ordnung und hoffe, daß es in kurzer Zeit auch diese ganze Ortschaft werden wird. Aber eine Frage noch erlaube mir, und diese eine Frage bestehe darin: Sollen wir nun noch den Berg und Dein altes Haus ehren und dort Deinen Sabbat heiligen, oder sollen wir von nun an uns hier ein Haus erbauen, in dem wir uns versammeln möchten in Deinem Namen? Wenn letzteres Dein Wille wäre, so möchtest Du uns etwa morgen wohl eine passende, Dir am meisten wohlgefällige Stätte anweisen, und wir würden dann alles aufbieten, Deinem Wunsche auch darin zu genügen!“

49,2. Sage Ich: „Freund, was euch und allen Menschen not tut, das habe Ich euch heute am Berge kundgetan.

49,3. Zur Beachtung dessen aber bedarf es weder des alten Hauses auf dem Berge und noch weniger eines neuen in der Stadt, sondern allein eures gläubigen Herzens und eures festen guten Willens.

49,4. Als Ich gestern hierher kam und eine Rast nahm am Jakobsbrunnen, und zusammentraf mit der Irhael, da auch fragte sie Mich, als sie Mich näher erkannte, wo man Gott anbeten solle, ob auf Garizim oder zu Jerusalem im Tempel. Sie soll es dir sagen, was Ich darauf ihr zur Antwort gab!“

49,5. Hier wendet sich der Oberpriester an die Irhael, und die sagt: „Also aber redete dann mit mir der Herr:

49,6. ,Es kommt die Stunde, und ist schon da, daß die wahren Anbeter Gott weder auf Garizim noch in dem Tempel zu Jerusalem anbeten werden! Denn Gott ist ein Geist, und die Ihn anbeten, müssen Ihn im Geiste und in der Wahrheit anbeten!‘ Das sprach der Herr; du bist ein Oberpriester und wirst nun wohl wissen, was nun zu tun sein dürfte!

49,7. Ich bin der Meinung: So der Herr schon einmal uns allen die übergroße Gnade erwies und Herberge nahm in diesem Hause, das nicht mein, sondern Sein Haus ist und bleiben soll, so soll dieses Haus für immer ein denkwürdigstes bleiben, und wir wollen darin uns allzeit versammeln in Seinem Namen und Ihm zu Ehren heiligen den Sabbat!“

49,8. Sagt der Oberpriester: „Ja, ja, du hast wohl recht, so wir schon lauter Gläubige wären; aber man muß dennoch auch für die Schwachen irgend eine Rücksicht nehmen! Diese würden sich daran noch mehr stoßen.“

49,9. Sage Ich: „Irhael hat recht! Wer sich stößt, nun, der soll sich stoßen und soll seinen Berg besteigen! Wann er dort nichts mehr finden wird, da wird er sich dann schon von selbst eines Bessern zu bedenken anfangen.

49,10. Nicht Bethäuser sollet ihr Mir fürder erbauen, sondern Gasthäuser und Herbergen für Arme, die euch nichts zu entgelten haben!

49,11. In der Liebe zu den armen Brüdern und Schwestern werdet ihr Meine rechten Anbeter sein, und Ich werde in solchen Bethäusern häufig unter euch sein, ohne daß ihr es sogleich merken werdet; aber in eigens zu Meiner Anbetung mit den Lippen, wie es bis jetzt der Fall war, erbauten Tempeln werde Ich ebensowenig von nun an wohnen, als des Menschen Verstand in seiner kleinen Zehe.

49,12. Wollt ihr aber schon in einem erhabenen Tempel eure Herzen zu Mir erwecken und vor Mir in eine rechte Demut eingehen, da gehet hinaus in den weiten Tempel Meiner Schöpfungen, und Sonne, Mond und die Sterne alle und das Meer, die Berge, die Bäume und die Vögel in der Luft, wie die Fische im Wasser und die zahllos vielen Blumen auf den Feldern werden euch Meine Ehre verkünden!

49,13. Saget, ist der Baum nicht herrlicher denn alle Pracht des Tempels zu Jerusalem?! Der Baum ist ein reines Gotteswerk, hat sein Leben und bringt nährende Frucht. Was aber ist und bringet der Tempel? Ich sage es euch allen: nichts als Hochmut, Zorn, Neid, die bellendste Eifer- und Herrschsucht; denn er ist nicht Gottes, sondern nur ein eitles Menschenwerk!

49,14. Wahrlich, wahrlich sage Ich es euch allen: Wer Mich ehren, lieben und dadurch anbeten wird, daß er in Meinem Namen Gutes tut seinen Brüdern und Schwestern, der soll seinen ewigen Lohn haben im Himmel; wer Mich aber fürder durch allerlei Zeremonie verehren wird in einem eigens dazu erbauten Tempel, der soll auch seinen Lohn zeitlich aus dem Tempel haben! So er aber nach des Fleisches Tode zu Mir kommen und sagen wird: ,Herr, Herr, sei mir, Deinem Diener, gnädig!‘, da werde Ich dann zu ihm sagen…

,Ich kenne dich nicht; daher weiche von Mir und suche dir den Lohn bei dem, bei welchem du gedient hast!‘ Aus diesem Grunde sollet denn auch ihr fürder mit keinem Tempel etwas mehr zu tun haben!

49,15. Aber in diesem Hause möget ihr zu Meinem Gedächtnisse immer zusammenkommen, ob an einem Sabbate oder an einem andern Tage; denn ein jeder Tag ist des Herrn, nicht allein der Sabbat, an dem ihr in der Folge ebenso Gutes tun möget wie an einem andern Tage.“

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Die Zeichen Meiner Gegenwart bei, in und unter euch sind – Das Grosse Johannes Evangelium

Offenbarungen durch Jakob Lorber

Jesus erklärt…
Die Zeichen Meiner Gegenwart bei, in und unter euch sind…
Das Grosse Johannes Evangelium Band 9 Kapitel 43

1. Darauf aber trat noch der Grieche, welcher schon früher der Wortführer war, zu Mir und sagte: „Herr, Herr, Gott und Meister von Ewigkeit in Deinem Geiste! Du verlässt uns nun zwar in Deiner sichtbaren Persönlichkeit, aber wir bitten Dich, dass Du mit Deinem höchsten Gottgeiste bei uns bleiben wollest, und uns nur dann und wann ein Zeichen geben, das uns ein Bürge sei, dass Du unser gedenkest und also im Geiste auch bei uns seiest.“

2. Sagte Ich: „Ja, das wird auch also sein bis ans Ende der Zeiten dieser sichtbaren Welt! Doch nicht nur ein Zeichen, sondern mehrere sollet ihr allzeit haben davon, dass Ich im Geiste bei euch, unter euch und in euch gegenwärtig bin! Die sicheren und niemals trügenden Zeichen aber werden allzeit und ewig folgende sein:

3. Erstens, dass ihr Mich mehr liebet denn alles in der Welt! Denn so jemand irgend etwas in der Welt mehr liebt denn Mich, der ist Meiner nicht wert; wer Mich aber wahrhaft liebt über alles, der ist eben durch solche wahre Liebe in Mir, und Ich bin in ihm.

4. Ein zweites Zeichen Meiner Gegenwart bei euch sei auch das, dass ihr aus Liebe zu Mir eure Nächsten und Nebenmenschen, jung und alt, ebenso liebet wie euch selbst; denn wer seinen Nächsten nicht liebt, den er sieht, wie kann der Gott in Mir lieben, den er nicht sieht? Wenn ihr Mich auch jetzt sehet und höret, so werdet ihr Mich in dieser Welt fortan doch nicht mehr sehen! Und so ihr Mich nicht sehen werdet, wird eure Liebe also bleiben, wie sie nun ist, da ihr Mich sehet? Ja, es wird bei euch die Liebe wohl bleiben; aber sehet auch, dass sie bei euren Nachkommen also bleiben wird! Denn so Mich jemand wahrhaftig im Herzen über alles lieben wird dadurch, dass er leben und handeln wird nach Meinem ihm geoffenbarten Willen, zu dem werde Ich Selbst wie persönlich im Geiste kommen und werde Mich ihm als vollends gegenwärtig offenbaren.

5. Ein drittes Zeichen Meiner Gegenwart bei, in und unter euch wird auch das sein, dass euch allzeit alles gegeben wird, um was ihr den Vater in Mir in Meinem Namen ernstlich bitten werdet. Aber es versteht sich von selbst, dass ihr Mich nicht um dumme und nichtige Dinge dieser Welt bittet; denn so ihr das tätet, da zeigtet ihr ja doch offenbar, dass ihr derlei Dinge mehr liebtet denn Mich, und das wäre dann wahrlich kein Zeichen Meiner Gegenwart bei, in und unter euch.

6. Ein viertes Zeichen Meiner mächtigen Gegenwart bei, in und unter euch wird auch das sein, dass so ihr den leiblich kranken Menschen aus wahrer Nächstenliebe in Meinem Namen die Hände auflegen werdet, es mit ihnen besser werden soll, wenn das Besserwerden zum Heile ihrer Seelen dienlich ist.

7. Es versteht sich aber auch da von selbst, dass ihr dabei allzeit saget im Herzen: Herr, nicht mein, sondern nur Dein Wille geschehe! Denn ihr könnet es nicht wissen, ob und wann das Besserwerden des Leibes einer Seele zum Heile dienlich ist, und ein ewiges Leben auf dieser Erde im Leibe ist keinem Menschen beschieden! Daher kann das Händeauflegen auch nicht allzeit und jedem Menschen von seinen Leibesübeln Befreiung verschaffen. Aber ihr werdet dennoch keine Sünde dadurch begehen, so ihr jedem Kranken die euch angezeigte Liebe erweiset; den Helfer werde schon Ich machen, so es zum Seelenheile des Menschen dienlich ist, – was Ich allein nur wissen kann.

8. So ihr irgend aus der Ferne vernommen habt, dass da ein oder der andere Freund von euch krank daniederliegt, da betet über ihn, und leget im Geiste die Hände auf ihn, und es soll auch besser werden mit ihm!

9. Dabei aber bestehe das im Herzen nur auszusprechende Gebet in folgenden wenigen Worten: ,Jesus, der Herr, wolle dir helfen! Er stärke dich, Er heile dich durch Seine Gnade, Liebe und Erbarmung!‘ So ihr das voll Glauben und Vertrauen zu Mir über einen noch so ferne von euch sich irgendwo befindenden kranken Freund – oder Freundin – aussprechen und dabei über ihn im Geiste eure Hände halten werdet, so wird es mit ihm zur Stunde besser werden, wenn das zu seinem Seelenheile dienlich ist.

10. Ein noch fünftes Zeichen Meiner Gegenwart bei, in und unter euch aber wird auch noch das sein, dass ihr, so ihr Meinen Willen allzeit tuet, in euch des Geistes Wiedergeburt erreichen werdet.

Das wird sein eine wahre Lebenstaufe, da ihr dabei mit Meinem Geiste erfüllt und dadurch in alle Weisheit eingeführt werdet.

11. Nach diesem fünften Zeichen aber strebe ein jeder vor allem! Denn an dem sich dieses Zeichen gewärtigen wird, der wird schon in dieser Welt das ewige Leben haben und wird das tun und schaffen können, was Ich tue und schaffe; denn er wird da sein eins mit Mir.

12. Nun habe Ich euch die Zeichen Meiner Gegenwart gezeigt; tuet danach, so werdet ihr bei, in und unter euch Meines Geistes ehestens wahrhaftigst gewahr werden!“

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